Wenn Marie Bruckner am Freitag mit dem UVC Graz in Hartberg gastiert, haben ihre Eltern auf der Tribüne einen garantiert erfolgreichen Abend vor sich. "Meine Familie ist sicher in der Halle. Ich spiele in Graz, meine Schwester in Hartberg. Deshalb sehen sie sicher einen Sieg", scherzt die 18-Jährige. Im Sommer wechselte das Nachwuchstalent in die steirische Landeshauptstadt, die gut und gerne als oststeirische Enklave betitelt werden kann. Denn mit Eva Schuller, Viktoria Goger und Martina Weiß haben drei weitere "Uhrturmchicks" ihr Handwerk in Hartberg erlernt. "So richtig kennengelernt haben wir vier uns eigentlich erst in der Bundesliga, da haben wir zusammengespielt", erklärt Weiß, die wie ihre Kolleginnen die Nachwuchsarbeit in der Oststeiermark als hauptverantwortlich für die zahlreichen Hartberger Talente sieht. "Ich spiele seit der Volksschule, da war ich acht Jahre alt. Bei den anderen ist es genauso. In Hartberg hat man immer auf die eigene Jugend gesetzt, nicht auf Legionäre, das zahlt sich aus", meint Zuspielerin Schuller.