Die von einem japanischen Konzern entwickelte 3D-Laser-Technik zur Bewertung von Turn-Übungen ist derzeit bei der WM in Stuttgart im  Einsatz. Die moderne Technologie soll laut dem japanischen Weltverbandspräsidenten-Präsidenten Morinari Watanabe mehr Fairness und Gerechtigkeit für die Athleten bringen. Mithilfe von drei Kameras wird dabei eine Übung in Tausende Einzelbilder zerlegt. Die Folge ist ein plastisches, dreidimensionales Bild einer Übung. Jeder Winkel, jede noch so geringfügige Abweichung von einer Norm, wird exakt berechnet. So wird der Ausgangswert - der Schwierigkeitsgrad einer Übung - technisch bestimmt.

Unterstützung

Die Zusammenarbeit des Weltverbandes mit dem Konzern Fuji begann vor zwei Jahren mit dem Ziel, ein System zur Unterstützung von Kampfrichtern zu implementieren. Bei der Turn-WM 2017 in Montreal waren schon zahlreiche Wettbewerbsdaten erfasst worden, bei der WM 2018 in Doha wurde intern eine technische Überprüfung des Systems durchgeführt.

Es ist momentan nicht vorgesehen, Referees komplett durch Computer zu ersetzen. Im ersten Schritt soll die Technologie genutzt werden, um besser auf Einsprüche reagieren zu können. Kritik gibt es, weil die Technik sehr teuer ist und damit im Breitensport nicht finanzierbar scheint.