Der Formel-1-Rennstall Ferrari hat bestätigt, dass der zuletzt verwendete Motor seines WM-Anwärters Charles Leclerc defekt ist. Das hätten die Untersuchungen nach dem Rennen in Baku ergeben, teilte die Scuderia mit. Ferrari könnte Leclerc nun beim Großen Preis von Kanada an diesem Wochenende einen neuen Motor zur Verfügung stellen. In diesem Fall würde aber eine Startplatzstrafe von plus zehn Rängen auf den Monegassen warten, da Ferrari das Limit überschreiten würde.

Das Team könnte in Kanada statt eines weiteren neuen, auch einen anderen bereits gebrauchten Motor einbauen, um einer Strafe für Leclerc zu entgehen. "Es ist Teil unserer Diskussion, den besten Kurs auszusuchen, um eine Strafe in Kauf zu nehmen", erklärte Leclerc. Das erste Freie Training auf dem Circuit Gilles Villeneuve war am Freitagabend (20.00 Uhr) MESZ angesetzt. Zuletzt in Aserbaidschan war Leclerc in Führung liegend wegen eines Motorproblems ausgefallen.