Seit gestern ist es offiziell. Sergio Perez übernimmt für 2021 das zweite Cockpit bei Red Bull Racing neben Max Verstappen. Damit erhält der Mexikaner doch noch einmal die Chance, in einem Top-Team seine Können unter Beweis zu stellen. Er hatte heuer seine beste Saison, gewann seinen ersten Grand Prix in Bahrain. Ohne den Vertrag mit Red Bull, wollte der 30-Jährige ein Jahr Formel-1-Pause einlegen.

Ausschlaggebend war sicherlich die ausgezeichnete Performance von Perez in diesem Jahr. So gut war er noch nie in seiner Karriere. Er war ein konstanter Punktelieferant, kann unglaublich gut mit den oft kritischen Reifen umgehen, gilt ähnlich wie Lewis Hamilton als Reifenflüsterer und als ausgezeichneter Team-Player. Alles Gründe, warum sich Red Bull jetzt am Ende des Jahres doch für "Checo" Perez entschieden hat. Alex Albon bliebt Teammitglied und wird die Rolle des Ersatzfahrers übernehmen.

Frei wurde Perez erst durch das Engagement von Sebastian Vettel bei Racing Point. Das Team wird im kommenden Jahr Aston Martin heißen, wo sich der kanadische Multi Lawrence Stroll eingekauft hat. Für Vettel musste natürlich Perez gehen.

Gestartet hat Perez seine Karriere auch in der Ferrari-Nachwuchsförderung. Seine Lehrzeit verbrachte er bei Sauber, konnte 2013 aber ein Angebot von McLaren nicht widerstehen, am Ende war es eine Enttäuschung.

Mercedes-Triumvirat mit Daimler, Wolff und Ineos

Toto Wolff verlängerte seinen Vertrag beim Formel-1-Team von Mercedes für weitere drei Jahre. Gleichzeitig wird aber auch Sponsor Ineos Anteilseigner nehmen Wolff und Daimler am Rennteam.

Ineos übernimmt ein Drittel am Team. Parallel dazu wird Daimler seine Anteile von derzeit 60% reduzieren und Toto Wolff seine Beteiligung von derzeit 30% erhöhen, um drei gleiche Anteilseigner an dem Unternehmen zu schaffen.

Im Rahmen dieser neuen Unternehmensstruktur wird Toto Wolff in seiner Rolle als Teamchef und Geschäftsführer das operative Geschäft führen. Anschließend wird dem Österreicher auch eingeräumt, eine neue Führungsrolle zu übernehmen. Den Zeitpunkt kann Wolff selbst wählen. "Ich freue mich auf das neue Kapitel für Mercedes-AMG. Die Mannschaft war und ist wie eine Familie für mich. Das Investment von Ineos zeigt auch, dass  die Formel 1 als Geschäftsmodell sehr robust ist."

Auch Sir Jim Ratcliffe, Vorstandsvorsitzender von Ineos, unterstreicht einmal mehr, das Engagement im Sport (Profiradsport, America's Cup im Segeln). "Wir zielen immer auf das Beste ab. Und deshalb können wir uns keinen besseren Partner als Mercedes vorstellen."