Viele, viele Jahre lag bei schwierigen Bedingungen immer ein Mercedes bei einem Formel-1-Rennen in Führung. Natürlich in Silber, gelenkt in den letzten Jahren von Bernd Mayländer. Seit 1996 hat Mercedes das Exklusivrecht für das Safetycar in der Formel 1. 

Seit einiger Zeit sind sich Mercedes und Aston Martin aber immer näher gekommen, sei es mit Technologietransfer, sei es mit Aktienbeteiligungen. Und weil der Rennkalender für 2021 auf 23 Rennen aufgestockt wurde, könnte es auch im Bereich der Bereitstellung des Safetycars und Medicalcars eine Teilung geben. Vor allem Aston-Martin-Eigentümer Lawrence Stroll erwägt aus Marketing-Gründen diesen Schritt.

Mit der Übernahme von Racing Point beteiligt sich die britische Edelschmiede ab nächstem Jahr auch mit einem eigenen Formel-1-Team. Wie weit die Teilung der Safetycar-Agenden stattfinden soll, ist noch nicht bekannt, auch gibt es noch keine entsprechenden Verträge.

Und welche Fahrzeuge kämen von Aston Martin in Frage. Das Safetycar könnte der Aston Martin Vantage werden, ein Sportwagen mit einem Biturbo-V8, der rund 510 PS leistet. Als Medicalcar wäre von Aston Martin der DBX vorstellbar, ein Luxus-SUV mit 550 PS, der heute schon einen AMG-Motor verwendet.

Das derzeitige Safetycar, das von Bernd Mayländer gesteuert wird, ist übrigens das stärkste in der Geschichte. Es ist der AMG GT R mit 585 PS. Neben dem AMG GT R kommt in diesem Jahr ein AMG C 63 S T-Modell als offizielles F1 Medical Car zum Einsatz. Am Steuer sitzt Alan van der Merwe. Sein Beifahrer ist der stellvertretende medizinische FIA F1 Delegierte Dr. Ian Roberts. Beide werden von ein oder zwei assistierenden Medizinern aus einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke begleitet.