„Ich bin einfach froh, dass der Prozess vorbei ist. Innerhalb des Teams war der Zusammenhalt noch nie so stark“, sagte Christian Horner bei Sky Sports. Zu den Einzelheiten könne er sich aber nicht äußern. „Der Fokus liegt auf dem Grand Prix, die Saison und dem Versuch, beide Titel zu verteidigen.“ Auf die Frage, ob er es bedauere, dass der Prozess öffentlich geworden ist, lehnte der 50-jährige Engländer erneut einen Kommentar ab. „Ich bin froh, hier in Bahrain zu sein und das Team konzentriert sich auf die kommende Saison“, sagte der sportliche Leiter des Austro-Rennstalls.

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Red Bull hatte am Mittwoch in einer Erklärung mitgeteilt, dass die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen Horner nach einer unabhängigen Untersuchung abgewiesen wurde. Horner, der seit 2015 mit der ehemaligen Spice-Girls-Sängerin Geri Halliwell verheiratet ist, wies alle Vorwürfe gegen ihn zurück und führte das Team während des Prozesses weiter. Red Bull erklärte, dass der Untersuchungsbericht vertraulich bleiben wird. Die Beschwerdepartei hat das Recht auf eine Berufung, laut britischen Medien zieht die Mitarbeiterin sogar in Erwägung, rechtliche Schritte einzuleiten.

„Christian Horner hat den Kampf seines Lebens gewonnen“, schrieb unterdessen die englische Tageszeitung Daily Mail. Horner führt den Rennstall aus Milton Keynes seit dem Einstieg in die Königsklasse des Motorsports im Jahr 2005, seitdem gelangen sieben Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel. Ob nun Ruhe beim überlegenen Formel-1-Team der vergangenen beiden Jahre einkehren wird, bleibt abzuwarten. Laut Informationen von Motorsport-Total.com stehen die thailändischen Red-Bull-Shareholder hinter Horner als Teamchef, der österreichische Flügel des Konzerns soll offenbar klar der Ansicht sein, dass Horner in seiner Position nicht mehr haltbar ist.