Wie überrascht waren Sie von ihrem Sieg beim Auftakt der GT World Challenge in Monza?

KLAUS BACHLER: Für mich kam das schon sehr überraschend, muss ich sagen. Am Ende haben wir aber einfach einen fehlerfreien Job gemacht und mit dem Wetter Glück gehabt. Unter trockenen Bedingungen haben wir sicher nicht das schnellste Auto. Allgemein ist die Strecke in Monza nicht ideal für unseren Porsche. Auf der zwischenzeitlich nassen Strecke waren wir aber wirklich sehr schnell, das hat man schon gesehen.

Sie gingen als letzter der drei Fahrer ins Rennen und mussten die Führung verteidigen. Wie nervös waren Sie zu diesem Zeitpunkt?

Ich habe gewusst, dass wir etwas vorne sind. Allgemein war es aber eine schwierige Situation. Es hat zwar gerade angefangen aufzutrocknen, gleichzeitig gab es aber auch wieder einige Regentropfen. Da dachte ich mir nur: Hoffentlich geht das gut. Im Endeffekt war das Umstecken auf Trockenreifen aber die richtige Entscheidung. Mit den Safety-Car-Phasen wurde es am Ende noch einmal richtig eng, aber ich konnte zum Glück ein paar Sekunden herausfahren. In manchen Kurven war es aufgrund der nassen Fahrbahn schon äußerst knapp, da haben öfters die Reifen blockiert.

Ihr Terminkalender in diesem Jahr ist äußerst eng. Wie geht es für Sie nun weiter?

Ich fahre mit der GT World Challenge und der GT Masters-Serie gleich zwei Meisterschaften. Außerdem sind da noch die 24 Stunden auf dem Nürburgring. In der Zwischenzeit stehen weitere Tests auf dem Programm, es dürfte mir also nicht so schnell langweilig werden. Genauso mag ich es aber. Wir wollen in allen Meisterschaften ganz vorne mitfahren und von einem Sieg auf dem Nürburgring habe ich schon immer geträumt.