Die Saison in der Kärntner Eishockey Meisterschaft der Division 1 befindet sich zwar noch in den Startlöchern, schon gab es gestern (31.10.2019) den ersten richtigen Kracher. Der EHC Althofen empfing vor eigenem Publikum den amtierenden Meister Steindorf. Die Halle war gut gefüllt, unter den Zuschauen sah man einige der "alten Treibach Legenden",welche ihre Expertise zum Spielausgang zum Besten gaben. Man kann sagen - es war alles für einen spanneneden Eishockeyabend angerichtet.

Treibach erwischte besseren Start

In der temporeichen Anfangsphase konnten die Treibacher den besseren Start für sich verbuchen. Bereits in der fünften Minute "klingelte" es zum ersten mal. Lucas Hernegger traf in der fünften Minute nach Vorlage von Lukas Telsnig zum 1:0 für Heimmannschaft. Die Führung der Nashörner geht absolut in Ordnung, die Mannschaft hat die taktischen Anweisungen von Trainer Andreas Ulrich perfekt umgesetzt. "Wir haben von Beginn an versucht Steindorf im eigenen Drittel zu beschäftigen". So konnte sich der EHC noch einige vielversprechende Einschußmöglichkeiten erspielen.  Mit guten Paraden konnte aber Lukas Moser, der Keeper der Gäste, sein Team in die erste Drittelpause führen.

Anschlusstreffer in der Schlusssekunde

Im zweiten Spielabschnitt knüpften die Nashörner nahtlos an ihrem Spiel an und trafen erneut in der vierten sowie neunten Minute. Ein Kurath-Doppelpack sorgte für einen drei Tore Vorsprung der Gastgeber. Danach aber kam Steindorf  immer besser ins Spiel und fing an sich an seine technischen und eisläuferischen Stärken zu besinnen. Dies spiegelte sich umgehend im Ergebnis wieder. Binnen sieben Minuten konnten die Steindorfer den Rückstand auf nur mehr einen Zähler reduzieren. Dominik Mosser leitete mit seinem Treffer zum 3:1 die Aufholjagt ein. Nachdem die Gastgeber in der Schlussminute die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel brachten nahm sich Tino Teppert ein Herz und feuerte aus der Drehung einen letzen Verzweiflungsschuss Richtung Treibacher Gehäuse ab. Dieser "kullerte" mit dem Ertönen der Sirene über die Stockhand des  EHC Keepers Gernot Fally zum 3:2  Anschlusstreffer der Gäste.

Steindorf Motor kam erst spät ins Laufen

Den Schlussabschnit dominierte eindeutig Steindorf. Obwohl das Team personell geschwächt antrat und zudem nur zwei Verteidugungspaare zur Verfügung standen, drückten sie dem Spiel in der Endphase deutlich den Stempel auf. In der 48. Minute konnte Neuzugan Markus Pöck das Powerplay seiner Mannschaft nutzen und so den verdienten Ausgleich erzielen. "Für uns ist es diese Saison erst die zweite Partie gewesen, wir brauchten einach ein wenig zeit um in Fahrt zu kommen". so der Klagenfurter.

Shorthander entscheidet Overtime

Nachdem es beiden Teams gelang den Spielstand über die reguläre Spielzeit zu bringen, musste eine Verlägerung, notfalls das Penaltyschießen die Entscheidung herbeiführen. Die Treibacher konnten aus ihre nummerische Überlegenheit im 4:3 Powerplay ihrerseits nichts zählbares mitnehmen. Kurz darauf sahen sie sich selbst mit einem Unterzahlspiel kanfrontiert. Steindorf gelang es aber nicht sich im Angriffsdrittel festzusetzen und fing sich dadurch einen spielentscheidenden Konter ein. Luca Rodiga spitzelte die Scheibe an der eigenen Blauen Linie an einem Steindorfer Verteidiger vorbei und erarbeitet sich so eine gute Breakaway Chance. Von der rechten Seite zog der Rechtsschütze vors Tor und drückte aus spitzem Winkel ab - der Puck fand durch die Beine von Steindorf Goale Moser den Weg ins Tor. Rodiga feierte mit diesem "Gamewinning Goal" einen tollen Einstand beim EHC Althofen.

An Spannung und Abwechslung war diese Partie wohl kaum zu überbieten. Treibach Trainer Ulrich hätte sich angesichts der frühen 3:0 Führung einen "gemütlicheren" Abend-Ausklang gewünscht. "Bemerkenswert war das hohe Tempo beider Teams und dasw schon zu Beginn der Meisterschaft". Bleibt zu hoffen, dass dieses Niveau die ganze Saision über anhält. Dann können wir uns weiterhin auf spannendes Eishockey aus der Division 1 freuen.