Mit unangenehmen und langwierigen Verletzungen kennt sich Austria-Kicker Alex Grünwald inzwischen bestens aus. Sie waren quasi seine ständigen Begleiter. Nach drei Kreuzbandrissen und einem Knorpelschaden, der ihn letztlich sogar acht Monate am Stück außer Gefecht setzte, sorgte im Oktober letzten Jahres eine Schulterluxation für den nächsten bitteren Rückschlag. Schmerzlich deshalb, da der Kärntner bis zu dem besagten 21. Oktober in der Saison 2018/19 bei den Violetten durchspielte – sprich 990 Minuten. Weiters folgten zwei Cuppartien sowie in Summe fünf Treffer. „Ich war bis zu diesem Moment richtig gut in Form. Die Situation an sich war auch eigentlich harmlos, ich bin einfach blöd gefallen, doch es hat sich als schwerwiegend herausgestellt. Ich habe versucht, das Beste draus zu machen und bin trotz der Operation schnellstmöglich zurückgekommen. Die OP war nötig, um das Risiko zu minimieren, dass die Schulter wieder herausspringt. Inzwischen bin ich zweikampfbelastbar und schmerzfrei“, verrät der Klagenfurter, der gerade einmal zwei Trainingswochen hinter sich hat. „Für den Kopf wird es auf Dauer mühsam, sich zurückzukämpfen, doch ich hab einen sehr hohen Anspruch an mich selbst und ohne Druck geht es im Fußballgeschäft halt nicht. Das Stichwort ist Überwindung. Jetzt bin ich so routiniert, dass ich weiß, was ich zu tun habe, wenn ich verletzt bin.“