"Ich würde bei Real Madrid gerne mehr spielen, weil ich den Fußball liebe und es liebe, auf dem Platz zu stehen. Ich weiß, dass es in Madrid sehr schwer ist, Stammspieler zu sein. Vor allem, weil ich mit einem sehr jungen Alter gekommen bin. Deshalb denke ich, dass es das Beste für mich ist, wenn ich zu einem Klub gehe, wo ich die Möglichkeit habe, konstant von Beginn an zu spielen. Das wünsche ich mir jetzt", so Mateo Kovacic, dreimaliger Champions League-Sieger mit Real Madrid, gegenüber der spanischen Sportzeitung MARCA.

Der Kroate, welcher gerade mit seiner Nation bei der Weltmeisterschaft um den Titel kämpft, hat bei den Königlichen in der vergangen Saison nur 1823 von 5580 möglichen Spielminuten absolviert. Über eine Reservistenrolle kam er unter Zinedine Zidane nicht wirklich, auch wenn er immer wieder in wichtigen Spielen – unter anderem gegen den FC Barcelona, Paris Saint-Germain und Bayern München – als "Zünglein an der Waage" für Überraschungen hätte sorgen sollen.

"Real-Wechsel hat meinen Status in der Nationalmannschaft beeinflusst"

"Bei Real Madrid ist es für einen jungen Spieler schwer, Kontinuität zu bekommen. Ohne sie werde ich all mein Potential nie zeigen können", so der Kroate, der noch bis 2021 vertraglich an den spanischen Rekordmeister gebunden wäre. Die Entscheidung des neuen Trainers Julen Lopetegui will der 24-Jährige offenbar nicht mehr abwarten, denn seine Zeit bei Real habe seinen National-Mannschaftsstatus bereits wesentlich beeinflusst: "Ich kenne den neuen Trainer nicht und habe nie mit ihm gesprochen. Aber ich bin schon drei Jahre lang in Madrid und habe nicht viel gespielt. Das hat meinen Status in der Nationalmannschaft beeinflusst, was mich nicht wirklich glücklich macht."An Angeboten für Kovacic dürfte es nicht mangeln – vor wenigen Wochen wurde er bereits mit dem FC Schalke 04 und Manchester City in Verbindung gebracht. Auch in Italien sollen einige Vereine, unter anderem auch sein Ex-Klub Inter Mailand, Interesse bekundet haben. Was Real von Kovacics Plänen hält, ist bisher noch Unklar. Im November erklärte Generaldirektor Jose Angel Sanchez den Kroaten noch als "unverkäuflich" und "Zukunft von Real Madrid". Die Spanier haben Kovacic eigentlich fest als Nachfolger von Landsmann Luka Modric eingeplant.