Dafür bedarf es aber laut Christian Eriksen einer Steigerung. "Gegen Peru waren wir mit Sicherheit noch nicht in Bestform", betonte der im Jahr 1992 geborene England-Legionär von Tottenham Hotspur.

Trotzdem gelang es den Dänen, die angepeilten drei Punkte einzufahren. "Peru war gut organisiert und hat es uns schwer gemacht. Aber es ist nicht immer notwendig, großartigen Fußball zu spielen, um zu gewinnen", erklärte Eriksen, der die Vorarbeit zum Siegtreffer von Yussuf Poulsen geleistet hatte. "Bei einer WM bekommst du nicht viele Chancen. Deshalb war es schön zu sehen, dass wir auch gewinnen können, wenn wir nicht toll spielen."

Die Australier machten dagegen die umgekehrte Erfahrung, da sie gegen Vizeeuropameister Frankreich eine unglückliche 1:2-Niederlage bezogen. Trotzdem gingen sie voller Selbstvertrauen ins Duell mit den Dänen. "Das Positivste war, dass wir Mut bewiesen und unser Spiel durchgezogen haben. Das gibt uns Zuversicht", sagte der niederländische "Socceroos"-Trainer Bert van Marwijk. Sein Innenverteidiger Trent Sainsbury sprach sogar von einer "fast perfekten" Leistung gegen das französische Star-Ensemble.

Während van Marwijk personell aus dem Vollen schöpfen kann, hat Dänemarks norwegischer Teamchef Age Hareide nur noch 22 Mann zur Verfügung. Mittelfeldspieler William Kvist schied gegen Peru bereits in der ersten Hälfte mit einer Rippenfraktur aus. Er dürfte erneut durch Routinier Lasse Schöne von Sturms Champions-League-Qualifikationsgegner Ajax Amsterdam ersetzt werden.

Ex-Europameister Dänemark wäre mit einem Sieg vorzeitig und zum insgesamt vierten Mal in der Runde der letzten 16, sofern die Abendpartie (17.00) in Jekaterinburg keinen Erfolg von Peru über Frankreich bringt. Die Australier brauchen dagegen zumindest einen Punkt, um die Chance auf die zweite WM-Achtelfinalteilnahme nach 2006 zu wahren.