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Während das russische Team von Stanislaw Tschertschessow nach dem beeindruckenden 5:0 zum Auftakt gegen Saudi-Arabien bereits den Einzug in das Achtelfinale der Fußball-WM fixieren kann, stehen die Nordafrikaner nach dem 0:1 gegen Uruguay schon unter Zugzwang.

Die Hoffnungen Ägyptens ruhen erneut auf Liverpool-Star Mohamed Salah. Der argentinische Teamchef Hector Cuper hatte in Hinblick auf die weiteren Partien von einem Einsatz des "Königs" zum Auftakt verzichtet. Der Stürmer, der 71 Prozent aller Tore Ägyptens während der Qualifikation erzielt hatte, soll den "Pharaonen" bei seinem persönlichen WM-Debüt im sechsten Anlauf gleich zum ersten Sieg in einem WM-Spiel verhelfen."Ägyptens Spiel ist mit ihm natürlich ganz anders als ohne ihn", lobte Russlands Alexej Mirantschuk. "Er ist ein guter Spieler, der dem Spiel seiner Mannschaft den Stempel aufdrückt." Es wird spannend zu beobachten, wie sich die in die Jahre gekommene Defensive des Gastgebers gegen den Tempofußballer Salah behaupten wird.

Fraglich bleibt allerdings der tatsächliche Fitnesszustand Salahs, der sich im Finale der Champions League Ende Mai nach einem Zweikampf mit Sergio Ramos eine Bänderverletzung in der Schulter zugezogen hatte.Während Ägypten personell gestärkt in die Begegnung geht, muss Ex-Innsbruck-Trainer Tschertschessow auf Alan Dsagojew verzichten. Der 28-jährige Mittelfeldspieler erlitt gegen Saudi-Arabien eine Oberschenkelverletzung. Dennoch soll der Schwung aus dem höchsten Auftaktsieg seit Brasiliens 5:0 gegen Mexiko 1954 mitgenommen werden. Eine leichte Aufgabe sieht anders aus, überzeugten die Ägypter doch gegen den zweimaligen Weltmeister Uruguay vor allem mit einer stabilen Defensive.