Mehr als 6000 Zuseher kamen im vergangenen August in die Merkur-Arena, um das erste Aufeinandertreffen des GAK und den Sturm Amateuren seit sechs Jahren zu sehen. Heute (19 Uhr im Livestream) ist es erneut so weit. Beide Mannschaften starteten mit einem Sieg ins Frühjahr und gehen mit Selbstvertrauen in das Stadtduell.

„Die Sturm Amateure haben einen Entwicklungsschritt gemacht“, sagt GAK-Teamchef David Preiß. Um die Schwarz-Weißen zu besiegen, hat Preiß eine klare Vorstellung: „Wir müssen unsere Stärken ausspielen und unsere Chancen eiskalt verwerten. Ich denke, dass wir körperlich robuster sind.“ Dabei muss Preiß aber auf den robusten Mittelfeldspieler Sebastian Prattes verzichten, der gelbgesperrt ist.

Ein Vorteil für den GAK könnte die Erfahrung in Graz-Liebenau sein. „Wir kommen an einen sehr positiven Ort zurück, wo wir bereits tolle Erfolge gefeiert haben. Aber es ist wieder ein neues Spiel und es gilt sich zu beweisen. Für uns ist es aber mit Sicherheit besser als sonntags um 10.30 Uhr in Bruck“, sagt Preiß.

Ob die Zuschauermarke des letzten Spiels geknackt werden kann, ist zu bezweifeln. „Obwohl ich hoffe, dass viele Sturm-Fans kommen, denn die Amateure hätten sich das verdient“, sagt Preiß. „Das könnte ein schönes Fußballfest werden ohne Aggressionen.“

Hohe Wellen schlug die Ankündigung, dass die GAK-Fans bei Heimspielen in der Merkur-Arena auch in den Sektoren 9 bis 13 beheimatet sein sollen. Die Grazer Polizei jedenfalls will das so nicht angeordnet haben: „Wir haben nur gesagt, dass der Abstand zwischen den Sektoren 22/23 und dem Auswärtssektor zu gering ist und gemeint, dass die Entfernung vergrößert werden muss. Vom Sektor 13 war nicht die Rede“, erklärt Gerhard Lecker, Leiter der Sicherheitsabteilung. Am Montag soll es diesbezüglich einen Stadion-Sicherheitsgipfel mit Vertretern von Sturm und GAK geben.