Viele bezeichnen ihn als Herzstück des ÖFB-Nationalteams, andere als einzigen Unterschiedsspieler – die Rede ist natürlich von Marko Arnautovic. Mit 32 Toren in 96 Spielen ist der Wiener der torgefährlichste Akteur im aktuellen 24-Mann-Kader von Teamchef Franco Foda.

Nach einer Galaform mit drei Treffern in zwei Serie-A-Begegnungen für Bologna warf den 32-Jährigen eine Corona-Krankheit zurück. Zuletzt gab es zwei 0:1-Niederlagen gegen Fiorentina und Atalanta Bergamo. Dennoch gilt der Angreifer als rot-weiß-roter Hoffnungsträger im WM-Halbfinal-Play-off in Cardiff gegen Wales am Donnerstag (20.45 Uhr).

Aufgrund seines forgeschrittenen Alters macht Arnautovic keinen Hehl um die Wichtigkeit der Partie. "Ich werde im April 33 Jahre alt. Ich will unbedingt zur Weltmeisterschaft. Es kann meine letzte WM sein. Das habe ich den Spielern auch so vermittelt", sagt der Kreativgeist. "Das ist das wichtigste Länderspiel meiner Teamkarriere."

Als "ganz schlimm" bezeichnet der zweifache Familienvater die Situation in der Ukraine. "Man hat nie geglaubt, dass das in der Nähe von uns passieren wird. Ich weiß gar nicht, welche Worte ich finden soll. Ich bete zu Gott, dass die Leute verschont bleiben", sagt Arnautovic mit gebrochener Stimme. "Meine Frau und ich engagieren uns da natürlich, haben Schlafsäcke, Kleidung und Nahrung gekauft und an die Grenze nach Polen geschickt. Wir probieren einfach zu helfen. Wenn jeder einen kleinen Teil dazu beiträgt, ist das eine Kleinigkeit, die wir tun können."

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