Es bleibt weiter dabei. Der GAK kann einfach nicht mehr gewinnen, beendet das Duell mit BW Linz mit 1:1. Slobodan Mihajlovic (27.) brachte die Grazer in  Führung, Lukas Tursch (61.) sorgte für den Ausgleich. Der jüngste Liga-Sieg datiert vom 30. August 2019 (2:1-Heimsieg gegen die Junior OÖ). So gesehen hat die Beurlaubung von Trainer David Preiß nach der 1:2-Niederlage gegen FAC zum Frühjahrsauftakt. Allerdings ist Teil eins der Prognose von Alois Hödl, seines Zeichens Interimstrainer in diesem Spiel, eingetroffen. Er hatte vor dem Spiel gemeint, dass der GAK die nächsten zwei Spiele nicht verliert. Allerdings hilft den Rotjacken der Punktgewinn im Kampf um den Klassenerhalt nicht wirklich weiter. "Willkommen im Abstiegskampf" war auf einem Transparent der GAK-Fans zu lesen. Der GAK ist mitten drin, statt nur dabei. Anfang nächster Woche wollen die Roten einen neuen Trainer präsentieren. Bleibt für die Grazer nur zu hoffen, dass sie den richtigen Coach das Vertrauen schenken. In der kommenden Runde auswärts gegen Horn sollten es drei Punkte werden.

Kapfenberg gewinnt Derby gegen Lafnitz

Mit einer Überraschung endete das steirische Derby in der zweiten Liga zwischen Lafnitz und Kapfenberg. Die Obersteirer siegten durch einen Doppelpack Leo Mikic (39., 79.) und einem Treffer von Paul Mensah (61.) mit 3:0. Bei den "Falken" zeigt die Formkurve nach oben, zum Auftakt hatten sich gegen BW Linz (1:1) gepunktet. Das sollte Auftrieb für die kommenden Spiele im Kampf um den Klassenerhalt geben. Trotz der Erfolge liegt Kapfenberg noch am Tabellenende, allerdings aktuell punktegleich mit Horn und BW Linz. Zufrieden zeigte sich Kapfenberg-Trainer Kurt Russ: "Es war ein sehenswerter Auftritt meiner Mannschaft, Riesenlob an das ganze Team. Es war ein Sieg der Mannschaft. Mit dieser Leistung hat die Mannschaft gezeigt, dass noch alles drinnen ist. Wir schöpfen Hoffnung."

KSV-Doppeltorschütze Leo Mikic (rechts) im Laufduell mit Matthias Puschl
KSV-Doppeltorschütze Leo Mikic (rechts) im Laufduell mit Matthias Puschl © GEPA pictures

Für die Lafnitzer war die Niederlage ein kleiner Dämpfer, nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen die Juniors aus Oberösterreich. Es bleibt bei einer sehr mageren Heimbilanz: Ein Sieg, vier Unentschieden und fünf Niederlagen. "Mit groben individuellen Fehlern haben wir es dem Gegner einfach gemacht, zu Toren zu kommen und die eigenen Chancen vergeben. In der Liga, wo jeder jeden schlagen kann, gibt es nur Punkte, wenn man 120 Prozent gibt. In Liefering müssen wir ein anderes Gesicht zeigen", sagte Lafnitz-Trainer Philipp Semlic.