Nach der für die Salzburger überraschend mühsamen Aufgabe im Cup-Viertelfinale gegen Kapfenberg (2:1 erst nach Verlängerung) wurde Trainer Oscar Garcia von Journalisten gefragt, welchen Gegner er sich im Cup-Halbfinale wünsche. Etwas unwirsch antwortete der Spanier: „Unser nächster Gegner heißt Sturm Graz. Mit dem Cup befasse ich mich noch nicht.“ Gegen den KSV hatte Garcia einige Stammspieler wie Andreas Ulmer, Valon Berisha und Alexander Walke geschont.

Hätte der Schuss auch nach hinten los gehen können? Garcia war erbost: „Ich fordere Respekt für alle meine Spieler! Alle sind gut genug, für Salzburg zu spielen. Einige habe ich geschont, weil sie verletzt oder nicht fit waren.“ Das hätte gegen Kapfenberg ins Auge gehen können. Den Steirern zollte er Respekt: „Der Gegner hat uns das Leben sehr schwer gemacht, sie sind defensiv sehr gut und kompakt gestanden.“

Kapfenberg hat Taktik "exzellent umgesetzt"

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge resümierte Kapfenberg. „Wir hatten die bessere Taktik als Salzburg und meine Mannschaft hat das wirklich exzellent umgesetzt“, lobte Trainer Abdulah Ibrakovic. „Schade dass wir die paar Chancen nicht besser ausgenutzt haben.“

KSV-Trainer Abdulah Ibrakovic mit Oscar Garcia (rechts)
KSV-Trainer Abdulah Ibrakovic mit Oscar Garcia (rechts) © APA/EXPA/JFK

Mit der dichten Defensivausrichtung und vereinzelten Kontern über Florian Flecker und Joao Victor zog man den Bullen sichtlich den Nerv. Mit etwas Glück hätten die Schüsse von David Sencar (89.) und Thomas Maier (120.) auch im Tor sein können. Aber wie meinte KSV-Präsident Erwin Fuchs? „Am Ende hat das Geld leider auch das Glück.“