Nach vier sieglosen Spielen hat der WAC wieder eindrucksvoll in die Erfolgsspur gefunden. Michael Novak (20.), Romano Schmid (29.) und Shon Weissman (43.), mit seinem bereits zwölften Saisontor, machten gegen Sturm Graz in der ersten Spielhälfte alles klar. Joker Christopher Wernitznig (70.) rundete den 4:0-Auswärtstriumph der „Wölfe“ ab.

"Es war ein sehr, sehr intensives Spiel. Wir hatten die taktisch richtige Ausrichtung mit und gegen den Ball, hatten gute Chancen im Gegenpressing. Meine Jungs haben alles fulminant umgesetzt und den Gegner 90 Minuten vor große Probleme gestellt. Wir haben verdient in dieser Höhe gewonnen. Wir haben heute auch die Akkus wieder hochgeschraubt. Jeder hat ein bisschen nachdenken dürfen in der letzten Woche. Am Donnerstag haben wir ein richtungsweisendes Spiel, mit einem Sieg haben wir sehr gute Chancen in der Europa League", sagte WAC-Coach Gerhard Struber selbstbewusst.

"Scharf im Kopf"

Der Torschütze zum 1:0, Michael Novak, der demnächst Papa wird, sprach von einem ausgezeichneten Teamgeist: "Wir waren stets präsent und das Spiel ist früh auf unsere Seite gekippt. Wir sind eine sehr gute Mannschaft, wenn wir das Spiel zu hundert Prozent hinkriegen. Wir waren heute voll fokussiert und von Anfang an scharf im Kopf. Unsere Stärken haben wieder gegriffen. Machen wir aber einen Schritt weniger, sind wir keine gute Mannschaft mehr."

Mittelfeldakteur Michael Liendl zeigte sich mehr als zufrieden: "Gut ist untertrieben. Das war eine überragende Vorstellung von uns. Wir waren in allen Belangen überlegen. Sturm hatte bis auf lange Bälle keine Idee. Wir haben top verteidigt. Mit dem Ball haben wir gezeigt, dass wir richtig viel Qualität haben. Wir sind mannschaftlich und charakterlich überragend. Beim Heimspiel hat es nach dem 0:1 geheißen, dass Sturm mehr Herz und Leidenschaft gezeigt hat. Wir haben die Antwort darauf gegeben.