Aufmerksamen Beobachtern wird sicher aufgefallen sein, dass sich der WAC mit Voranschreiten des Herbstes immer seltener in heimischen Gefilden aufhält. Auf das 2:2-Remis gegen Salzburg am 15. Oktober folgte in den darauf folgenden vier Runden nur ein einziger Auftritt in der heimischen Lavanttal-Arena, bevor die Wolfsberger morgen (14 Uhr) Europa-League-Starter Austria Wien empfangen.

Doch damit nicht genug: Nach dem Aufeinandertreffen mit den Violetten geht es für Rnic und Co. in den ausstehenden vier Begegnungen vor der Winterpause gleich noch drei weitere Male in die Fremde. Ein Umstand, der beim Klub aber nicht im Geringsten für Kopfzerbrechen sorgt.
Aus sportlicher Sicht zumindest nicht, wenn man den Ausführungen des Trainers lauscht. "Das ist nicht so dramatisch. Dafür können wir im Frühjahr dann öfter zu Hause spielen", sagt Heimo Pfeifenberger, der ergänzt: "Außerdem haben wir das Glück, dass wir jetzt gegen die Austria und dann noch gegen Sturm Graz (Anm. 4. Dezember) zwei attraktive Heimspiele jeweils am Sonntag haben."

Pfeifenberger zuversichtlich

Zuversichtlich stimmen Pfeifenberger auch die letzten Auswärtsspiele seiner Elf. "Wir haben mit Ausnahme des Admira-Matches zuletzt gezeigt, dass wir auswärts gewinnen und punkten können." Zudem verweist der Salzburger darauf, "dass man sich den Spielplan ohnehin nicht aussuchen kann".

Wobei der WAC-Betreuer mit seiner Aussage nur bedingt recht hat. Schließlich suchte der Verein vor Saisonbeginn bei der Bundesliga aufgrund der Installierung der Rasenheizung darum an, die ersten beiden Spiele auswärts bestreiten zu dürfen, was sich eben nun im Terminkalender bemerkbar macht.

Doch auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her, ist kein Wehklagen aus dem Lavanttal zu vernehmen, ganz im Gegenteil. Denn durch die abschließenden Auswärtsfahrten nach Altach und Salzburg, entgeht man den traditionell eher spärlich besuchten Heimspielen im Dezember. Zudem bietet das Restprogramm laut Klubangaben den Vorteil, dass der im Sommer frisch verlegte Rasen bei kalten Temperaturen und möglichem Niederschlag nicht mehr beansprucht und dementsprechend geschont wird.