15.066 Fans waren es, die den Schlager zwischen Sturm und Rapid am Ostersonntag sehen wollten. "Es war eine fantastische Atmosphäre", sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer.Der 2:1-Sieg sorgte für noch bessere Stimmung bei den Grazern. "Einen Riesenschritt in Richtung unserer Ziele zu machen, ist ein fantastisches Gefühl." Bis es allerdings so weit war, hatten die Schwarz-Weißen "eine Menge zu tun. Rapid hat die Anfangsphase ganz klar für sich gehabt. Durch eine individuelle Aktion von Jakob Jantscher haben wir das Spiel in unsere Richtung gebracht". Bis dahin gab es an der Seitenlinie einen verbalen Dreikampf zwischen Ilzer, Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer und dem vierten Offiziellen Alexander Harkam. Ilzer: "Ich bin mit Ferdl Feldhofer sehr gut befreundet, Alexander Harkam ist ein großartiger Mensch und Schiedsrichter. Aber wir haben halt alle für unsere Farben die Emotionen reingelegt."

Von "sehr emotionalen" Spielen gegen Rapid hat auch Torschütze Jantscher gesprochen. "Wenn man die zweite Hälfte anschaut, war es sicher ein verdienter Sieg von uns. Wir haben 20 Minuten gebraucht. Da war Rapid optisch überlegen, aber wir haben wenig zugelassen." Das ist laut Ilzer auch das momentane Erfolgsrezept der Grazer. "Die Basis für unseren Lauf ist sicher die Defensive."

Aber auch die Offensive hat in Person von Jantscher und Rasmus Höjlund wieder aufgezeigt. Der Däne erzielte das zwischenzeitliche 2:0 der Hausherren und sagte nach dem Sieg: "Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Es ist schön, dass wir uns in der Tabelle ein bisschen Platz verschafft haben. Wir haben nun eine sehr gute Position im Rennen um Platz zwei. Ich bin hier, um mein Level zu zeigen. Ich spiele sehr gerne in Graz."