Das Duell zwischen Rapid und dem SK Sturm ist an sich schon ein brisantes Duell. Die aktuelle Tabellensituation bringt zusätzlich Spannung in die sportliche Auseinandersetzung am Sonntag (17 Uhr) in Wien. Ein Punkt trennt die beiden Mannschaften, Rapid 24, Sturm 23. Und die Grazer werden alles daransetzen, die Hütteldorfer zu überholen. „Die 0:1-Heimniederlage hat uns schon weh getan. Da ist sicher Revanche angesagt“, sagt Jakob Jantscher. Der Grazer könnte Nutznießer vom möglichen Ausfall von Thorsten Röcher sein, der an Muskelproblemen laboriert.

Jantscher ist auch der letzte Torschütze aufseiten der Grazer gegen Rapid. Beim 2:1-Sieg im ersten Play-off-Spiel erzielte der 30-Jährige per Elfmeter den 1:1-Ausgleich. Sturm gewann aufgrund eines Eigentores vom Leo Greiml 2:1. Das zweite Play-off-Spiel ging zwar mit 0:1 verloren, die Schwarz-Weißen qualifizierte sich dennoch für den Europacup.

In Spitzenspielen ist Sturm immer da

Die jüngste Niederlage schmerzt die Grazer also. Das 0:1 (Tor: StefanSchwab /23. Minute) in der vierten Runde vor heimischer Kulisse war kein spielerischer Leckerbissen der Grazer. „Nicht unbedingt, aber gegen die Austria oder gegen den WAC haben wir wesentlich schlechter gespielt“, sagt Jantscher. Das ist aber abgehakt. Man konzentriert sich einzig auf das Spiel am Sonntag. „Gegen Rapid haben wir uns immer einigermaßen ordentlich präsentiert. Ich denke, das wird diesmal auch so sein. In Spitzenspielen sind wir immer da. Ich weiß, man sollte Woche für Woche zu hundert Prozent bereit sein. Das gelingt uns derzeit leider nicht immer. Ich weiß auch nicht, warum das so ist. Daran müssen wir weiter arbeiten“, erklärt Jantscher.

Zuletzt hat der Grazer wenig gespielt. „Wir haben einen qualitativ guten Kader, der Konkurrenzkampf ist groß. Natürlich wäre es für mich gut fünf, sechs Spiele zu spielen. Mit Spielrhythmus ist einiges leichter“, sagt er und fügt hinzu: „Ich denke, dass ich mit meiner Erfahrung der Mannschaft helfen kann.“ So, wie beim Elfmeter beim jüngsten 2:1-Auswärtssieg? „Ich war der Meinung, dass ich treffe und das habe es auch getan“, sagt Jantscher. Er würde am Sonntag wieder den Ball nehmen, sollte es zu einem Elfmeter kommen. „Wenn ich spiele, bin ich eingeteilt“, erklärt er.