Wo WAC draufsteht, steckt etwas von Red Bull Salzburg drin. Kein Wunder, kommt der aktuelle WAC-Trainer Gerhard Struber ja vom FC Liefering. Und der Fusionsklub der Salzburger muss eben so trainieren, wie es Österreichs Meister vorgibt. Sturm-Trainer Nestor El Maestro freut der Umstand, dass die Kärntner Red-Bull-inspiriert sind, „weil diese Spiele immer unterhaltsam und überwiegend erfolgreich für uns gewesen sind“, sagt der 36-Jährige. Die bisherigen Vorstellungen des WAC bezeichnet er als „souverän und gnadenlos“.

Dass die Kärntner seit vier Pflichtspielen sieglos sind, ist kein Anlass, das heutige Spiel (17 Uhr) auf die leichte Schulter zu nehmen. „Solche Mannschaften sind meistens am gefährlichsten“, warnt Stefan Hierländer und sagt weiter: „Die Kärntner spielen bisher eine sehr gute Saison, die wissen genau, was sie tun.“ In Graz weiß man allerdings auch, was zu tun ist, um gegen den WAC bestehen zu können.

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Es soll der dritte Pflichtspielsieg in Folge werden. Das ist den Grazern im Jahr 2019 erst einmal gelungen. Und zwar zu Saisonbeginn, als die Schwarz-Weißen gegen St. Pölten (3:0), Haugesund (2:1) und gegen den WAC (1:0) als Sieger vom Platz gingen. Die Geschichte darf sich aus Sicht des SK Sturm also wiederholen.

Nach St. Pölten (4:0) und Kapfenberg (2:0 im Cup) wären eben wieder die Kärntner zu bezwingen. „Ein Sieg wäre wichtig, denn bisher haben wir nichts erreicht. Unser Anspruch ist ein anderer“, sagt Sturm-Kapitän Hierländer und erklärt: „Wenn wir gegen St. Pölten und Kapfenberg gewinnen brauchen wir nicht großartig jubeln. Der WAC liegt in der Tabelle vor uns und wir wollen in jene Region kommen, wo wir hinwollen. Und dazu braucht es drei Punkte.“

Das Zustandekommen des 2:0-Sieges in Kapfenberg war gut für die Mannschaft, attestiert El Maestro. Sturms Auftritt sollte mit dem entsprechenden Selbstvertrauen vonstattengehen. Die Sperre von Anastasios Avlonitis hat Änderungen in der Grazer Startformation zur Folge. Wie diese aussehen wird, ließ El Maestro offen.

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Verändert wird sich auch der Rasen in der Merkur-Arena zeigen. 400 Quadratmeter Fläche wurden beim Südtor (Richtung Eishalle) neu verlegt. Der Bundesliga missfiel die Rasenqualität und sie schritt ein. „Er sah vielleicht nicht gut aus, aber so schlecht war er auch nicht“, sagt El Maestro. Und Hierländer ergänzt: „Der Rasen wird auch nach der Ausbesserung kein Wembley-Rasen werden. Aufgrund der Beanspruchung in den kommenden Wochen war es aber sicher nicht schlecht, dass etwas gemacht wurde.“ Für Sturm, für den WAC und für den GAK.