Marc Schmerböck hat leicht lachen. Spiele gegen Rapid sind irgendwie seine. Der 22-Jährige erzielte sein erstes Tor in der Bundesliga gegen die Grün-Weißen und auch das jüngste gegen die Hütteldorfer beim 2:1-Auswärtssieg (27. November 2016). Außerdem wird der Flügelflitzer im Topspiel der 25. Runde am Sonntag (16.30 Uhr, Sky und ORF eins, live) wieder in Sturms Startformation stehen.

Denn Franco Foda dürfte seine "Einsergarnitur" gefunden haben. Jene Truppe (Christian Schulz ersetzte den verletzten Christian Schoissengeyr), die in St. Pölten in eine 1:2-Pleite rutschte, rehabilitierte sich mit einem 3:0-Heimsieg über Altach. Und zwar mit einer Art und Weise, die wieder einmal an die Zeiten des frühen Herbstes erinnerte. Jene elf Spieler, die sich mit dem Sieg über den Tabellenzweiten aus Vorarlberg ein Stück Selbstvertrauen zurückerarbeitet haben, werden wohl auch am Sonntag gegen Rapid ihre Chance bekommen. Franco Foda ist nämlich kein großer Freund von Veränderungen, schon gar nicht, wenn ein System funktioniert.

Ein Trio harmoniert

Die drei offensiven Mittelfeldkräfte Schmerböck, Stefan Hierländer und Baris Atik scheinen gut zu harmonieren. "Es wird von Training zu Training besser und von Spiel zu Spiel", bestätigt Schmerböck. Und dennoch könnte Foda gezwungen sein, wieder die Startelf umbauen zu müssen. Deni Alar machen die Adduktoren zu schaffen. Und Andreas Gruber musste aufgrund von Beckenproblemen Trainingseinheiten auslassen. Ob Philipp Zulechner oder Seifedin Chabbi als Stürmer aufläuft, sofern der Goalgetter Nummer eins ausfallen sollte, verriet Foda nicht.

Vielleicht packt der Trainer die "falsche Neun" aus – also die Position der hängenden Spitze, die auf dem Feld keine echte Spitze vor sich hat. Egal wer am Sonntag zum Einsatz kommt, alle Schwarz-Weißen wollen den 100. Bundesliga-Sieg der krisengebeutelten Rapidler gegen Sturm verhindern. Schließlich möchte Marc Schmerböck weiterhin lächeln.