Durchschnittlich 7.040 Besucher haben die Spiele des Finaldurchgangs der Fußball-Bundesliga im Stadion verfolgt. Das ist ein Plus von 14 Prozent gegenüber der Saison 2018/19 (6.181). Das gab die Bundesliga am Dienstag bekannt. Ein Vergleich mit aktuelleren Saisonen war nicht möglich, weil es da aufgrund der Coronapandemie immer wieder Zuschauereinschränkungen oder Geisterspiele gegeben hatte. In der Meistergruppe lag der Schnitt gar bei 10.918 Anhängern pro Spiel.

"Dass im Vergleich zum letzten Finaldurchgang mit Fans 2018/19 die Zahlen um fast 14 Prozent gestiegen sind, zeigt, wie groß der Hunger der Fans auf Fußball ist und die vollen Stadien insbesondere in diesen Entscheidungsspielen in den letzten Runden geben auch der Entscheidung der Klubs für unseren aktuellen Spielmodus recht", sagte Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer.

Positiv ist auch, dass in der abgelaufenen Saison 41 in Österreich ausgebildete Spieler unter 23 Jahren zum Liga-Debüt kamen. Herausragend dabei war Rapid mit elf Akteuren, darunter Bernhard Zimmermann und Martin Moormann, die gleich den Sprung zur Stammkraft geschafft haben. Der Lokalrivale Austria ist gemeinsam mit Altach mit je sieben Akteuren in dieser Wertung die Nummer zwei.

Junge Spieler auch in wichtigen Spielen gefragt

Schaut man rein auf das Geburtsdatum der Kicker, waren 2021/22 insgesamt 54 vor ihrem 20. Geburtstag im Einsatz. Nie zuvor in der Geschichte der Liga waren es mehr. 17 trugen sich auch in die Schützenliste ein, auch das ist ein Bestwert. Im Grunddurchgang lag der Anteil an U22-Spielern bei 23,3 Prozent, in der entscheidenden Phase steigerte sich der Wert noch auf 25,5 Prozent. Schaut man nur auf die heimischen U22-Spieler, so sind es durchschnittlich 13 Prozent. Spitzenreiter ist auch hier Rapid, wo 27,6 Prozent der möglichen Spielminuten von heimischen Kickern unter 22 Jahren absolviert wurden. Dahinter landeten die Austria (24,1) und WSG Tirol (16,4).

"Es ist schön zu sehen, wie viele Klubs auch in Schnittpartien auf ihre jungen Talente vertrauen. Ein Weg, der nicht nur von den Fans honoriert wird, sondern vor allem auch dafür sorgt, dass die Jungen viele wertvolle Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln", verlautete Ebenbauer.

Leicht gesunken ist allerdings der Anteil heimischer Spieler, der im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf rund 64,9 Prozent zurückging. Rapid ist mit 24.567 Spielminuten (78 Prozent) die Nummer eins vor Absteiger Admira (24.328 Minuten/77 Prozent) und Altach (24.057 Minuten/77 Prozent) Spitzenreiter.