Die Trainerzukunft von Adi Hütter ist nach wie vor offen. Der 45-jährige Vorarlberger hat nach der einvernehmlichen Trennung von Double-Sieger Red Bull Salzburg Mitte Juni noch keinen Arbeitgeber gefunden. "Ich werde meine Akkus jetzt wieder aufladen, meine Festplatte neu aufbauen, mich strukturieren und dann versuchen, den nächsten Schritt zu machen", sagte Hütter am Samstag im Schloss Mondsee.

Wie geht es weiter?

Schon wenige Tage nach seinem Ende in Salzburg waren Gerüchte über einen Wechsel zum Schweizer Meister FC Basel aufgekommen. "Das sind immer wieder Gerüchte, die herumschwirren, es hat aber keine Anfrage von Basel gegeben", klärte Hütter bei einer Talkrunde im Rahmen des ÖFB-Verbandstages auf. Mittlerweile hat der neue Arbeitgeber von ÖFB-Teamstürmer Marc Janko mit Urs Fischer ohnehin einen neuen Coach gefunden. Hütters nächste Station muss nicht unbedingt im Ausland sein. "Man sollte nie zu etwas Nein sagen, muss sich alles anhören. Es ist nach wie vor auch reizvoll in Österreich zu arbeiten", ließ sich der Ex-Salzburg-Trainer alles offen.

Adi Hütter trauert Salzburg nicht nach

Mit dem Rückzug aus Salzburg kann er bisher gut leben. "Ich trauere dem nicht nach, habe viel Erfahrung mitgenommen und viel gelernt und bin stolz darauf, was wir erreicht haben", sagte Hütter. Auffassungsunterschiede hätten den Ausschlag für seine Entscheidung gegeben. "Der Weg von Salzburg geht in Richtung Ausbildungsverein. Immer wieder gehen gute Spieler weg und kommen junge Talente. Es gibt auch sonst das eine oder andere, das nicht gepasst hat und ich möchte einfach mein Gesicht nicht verlieren", sagte der Ex-Trainer von Altach und Grödig.

In seine Fußstapfen tritt nun der von Erste-Liga-Partnerclub Liefering beförderte Deutsche Peter Zeidler. "Salzburg hat eine sehr gute Lösung gefunden, mit Peter Zeidler, der den Verein gut kennt", meinte Hütter. Für ihn selbst heißt es jetzt vorerst einmal warten. Sein Berater Christian Sand sondiert den Markt. "Ich freue mich, wenn eine neue Herausforderung kommt", so Hütter. Eine Teamcheftätigkeit kommt für ihn dabei noch nicht infrage. "Dafür fühle ich mich noch ein bisschen zu jung. Ich bin als Vereinstrainer glücklich", erklärte Hütter.

(APA)