Der LASK darf weiterhin auf einen Aufstieg in die K.o.-Phase der Fußball-Europa-League hoffen. Die Linzer erkämpften auswärts gegen PSV Eindhoven ein 0:0 und liegen damit in Gruppe D nach drei von sechs Runden als Tabellendritter drei Punkte hinter den Niederländern und zwei Zähler hinter Sporting Lissabon. Die nächste Partie steigt in zwei Wochen vor eigenem Publikum gegen PSV.
Die Gastgeber starteten überfallsartig in die Partie. Bereits nach wenigen Sekunden lief Steven Bergwijn alleine aufs LASK-Tor zu, scheiterte aber am äußerst starken Alexander Schlager. Der Keeper machte anschließend auch den abgefälschten Nachschuss von Pablo Rosario zunichte. In dieser Tonart ging es weiter, die Führung von PSV schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Schlager war bei einem Schuss von Ritsu Doan auf dem Posten (12.) und rettete zudem bei einem Flachschuss von Cody Gakpo (13.). Wieder eine Minute später landete nach einem Corner ein Kopfball von Daniel Schwaab an der Latte. Ein Schuss ans Außennetz von Denzel Dumfries (20.) bildete den Abschluss der Sturm- und Drangphase des niederländischen Vizemeisters.
Danach stabilisierte sich der LASK und hielt die Partie offen, hochkarätige Chancen gab es bis zum Pausenpfiff nicht mehr. Am gefährlichsten wurde es noch in der 34. Minute, als ein Volley von Peter Michorl aus guter Position von Rosario abgeblockt wurde.
Raguz hatte die Riesenchance
Auch die zweiten 45 Minuten begannen mit einer Topchance für Eindhoven, neuerlich fand Bergwijn in Schlager seinen Meister (54.). In der 61. Minute bejammerte Schwaab seinen zweiten Latten-Kopfball, diesmal nach einer Freistoßflanke, wobei Schlager den Ball mit dem Kopf noch entscheidend ablenkte.
Doch auch der LASK hatte seine Momente. Nach schöner Vorarbeit von James Holland kam Marko Raguz aus rund zwölf Metern frei zum Schuss, jagte den Ball aber über die Latte (68.). Praktisch im Gegenzug flog ein von Gernot Trauner abgefälschter Gakpo-Schuss nur knapp am langen Eck vorbei. In der 75. Minute fand der eingewechselte Joao Klauss die große Gelegenheit auf das 1:0 für die Oberösterreicher vor, sein Kopfball nach Flanke von Reinhold Ranftl aus etwa sechs Metern verfehlte das Ziel jedoch relativ klar. Auch wenn es nichts mit dem Tor für den LASK wurde, so brachten die Linzer im Finish das 0:0 doch ohne gröbere Probleme über die Distanz. Damit lebt die Chance auf den Einzug ins Sechzehntelfinale. Sporting Lissabon mühte sich gegen Rosenborg Trondheim zu einem 2:1-Erfolg.
In der Gruppe F gab es für Frankfurt den zweiten Sieg. Das Team des Vorarlberger Trainers Adi Hütter mühte sich gegen Standard Lüttich zu einem 2:1-Erfolg. David Abraham (28.) brachte die Deutschen in Führung, Martin Hinteregger (73.) legte per Kopf nach. Selim Amallah (82.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.