Der SC Freiburg hat sich in der deutschen Fußball-Bundesliga auch dank Michael Gregoritsch auf Platz zwei vorgearbeitet. Der 28-jährige ÖFB-Teamstürmer war beim 2:0-Erfolg der Breisgauer gegen den 1. FC Köln am Sonntag zum Abschluss der 13. Runde mit einem Tor und Assist herausragend. Die Freiburger sind einen Zähler dahinter erster Jäger von Bayern München. Einen weiteren Punkt danach nur noch Dritter ist der 1. FC Union Berlin nach einer 0:5-Klatsche bei Bayer Leverkusen.

Gregoritsch hätte schon in der 15. Minute für die Führung der Heimischen sorgen können, fand da aber noch seinen Meister in Köln-Goalie Marvin Schwäbe. Nach dem Seitenwechsel wurde das 1:0 (53.) durch einen Konter eingeleitet. Gregoritsch bekam im Mittelfeld den Ball, sprintete in die gegnerische Hälfte und bediente im richtigen Moment Jeong Woo-yeong, der aus gut zwölf Metern via Innenstange traf. Elf Minuten später köpfelte Gregoritsch nach einer Günter-Flanke aus sechs Metern ziemlich unbedrängt ein. Für den Steirer war es der neunte Pflichtspieltreffer im 20. Spiel, in der Liga traf er zum fünften Mal.

In der 82. Minute wurde er ausgetauscht, der dritte Sieg in Folge geriet nicht mehr in Gefahr. "Ich habe in den letzten paar Spielen gehadert, weil ich nicht getroffen und Chancen vergeben habe. Ich habe nur den Kopf hinhalten müssen, bei der Flanke sieht man die sensationelle Qualität von Güni (Anm.: Kapitän Christian Günter)", sagte Gregoritsch im DAZN-Interview. Man sei als Mannschaft einfach sehr stabil. "Jeder erfüllt seine Aufgaben, dann kommt so ein Spiel zustande", so der Ex-Augsburger. Über die volle Distanz im Einsatz war Philipp Lienhart wie gewohnt in der Innenverteidigung. Bei den zwölftplatzierten Kölnern spielte Florian Kainz bis zur 72. Minute. Dejan Ljubicic fehlte verletzungsbedingt.

Union Berlin verlor die Tabellenführung nach fast zwei Monaten. Nach einer ansprechenden ersten Hälfte samt Nullnummer ging der Club nach der Pause in Leverkusen unter. "Wir haben gleich nach der Pause zwei blöde Tore bekommen, die müssen nicht passieren. Dann ist eine Wucht auf uns zugekommen. Was da passiert ist, darf eigentlich nicht passieren, passiert aber manchmal", sagte Kapitän Christopher Trimmel. Trotzdem spiele man eine grandiose Saison. "Das wissen wir genau", so der 35-Jährige, der mit seinem Team im Frühjahr auch in der Europa League weiter vertreten ist.

Der ehemalige Unioner Robert Andrich (46.), Moussa Diaby (56., 58.), Adam Hlozek (68.) und Mitchel Bakker (76.) sorgten vor 30.210 Zuschauern für klare Verhältnisse. Für Bayer-Trainer Xabi Alonso war es der zweite Sieg im achten Pflichtspiel. Dank dem gelang der Sprung auf Rang 14 in der Tabelle. Titelverteidiger Bayern hatte bereits am Samstag mit "Joker" Marcel Sabitzer bei Hertha BSC mit 3:2 gewonnen.