Der Fußball-Europacupabend hat am Donnerstag einen verletzten Philipp Lienhart und einen selbstkritischen Christopher Trimmel hinterlassen. Ersterer erlitt bei der 0:1-Niederlage bei Juventus Turin eine Oberschenkelblessur, Zweiterer bedauerte nach dem 3:3 gegen Union St. Gilloise die eigene Rolle beim zweiten Gegentor. Beide ÖFB-Teamspieler dürfen aber weiter vom Viertelfinale in der Europa League träumen.

"So darfst du eine Mannschaft nicht einladen", betonte Berlins Coach Urs Fischer im Rückblick auf das zweite und dritte Tor der Belgier. Trimmel war zumindest um Kalmierung bemüht. "Speziell das zweite und dritte Tor waren individuelle Fehler. Das Zweite geht klar auf meine Kappe. Aber wir wissen, wie der Fußball ist. Das passiert mal", sagte der Kapitän der Berliner, die Belgiens Vizemeister in der Gruppenphase zuhause noch unterlegen waren. Die Auswärtspartie gewann Berlin mit 1:0, es soll ein gutes Omen für das Rückspiel am kommenden Donnerstag sein.

Lienhart für Rückspiel fraglich

Dann steht das Mitwirken von Lienhart für Freiburg allerdings in Zweifel. Der Verteidiger musste in Turin in der 67. Minute vom Feld, die erste Prognose vernahm sich wenig positiv. Man müsse abwarten, ob es sich um eine muskuläre Verletzung handle, erklärte Trainer Christian Streich und bezeichnete Lienharts Einsatz jedenfalls als gefährdet. Die Hoffnung auf den Coup gegen Juventus lebt aber. "Mit dem Ergebnis werden wir alles dafür tun, dass wir vielleicht am Ende die Sensation schaffen", sagte Streich.