Er ist außerordentlich hoch, der Österreich-Anteil beim heutigen deutschen Pokalfinale zwischen dem Endspieldebütanten RB Leipzig und dem 18-maligen Bewerbstriumphator FC Bayern (ab 20 Uhr in Servus TV). An der Spitze steht mit Red Bull natürlich der zentrale Geldgeber des Berliner Premierengastes aus dem Osten. Aber auch der sportliche Beitrag kann sich sehen lassen, vor allem dann, wenn alle Spieler mit Salzburg-Vergangenheit berücksichtigt werden.

Mit Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Stefan Ilsanker stehen drei Österreicher im Kader des zum letzten Mal von Ralf Rangnick betreuten Klubs, ehe Julian Nagelsmann übernimmt. Dazu gesellen sich weitere Kicker, deren Karriere in Salzburg ihren Ausgang genommen hat.

Peter Gulacsi gilt nicht nur als bester Schlussmann der deutschen Bundesliga, sondern war laut „kicker“ gemäß Notenschnitt unter allen Spielern die Nummer eins. Kevin Kampl drückte dem erfolgreichen Leipziger Spiel in dieser Saison ganz besonders seinen Stempel auf. Dayot Upamecano und der im Winter geholte Amadou Haidara sind nach langer Verletzungspause wieder mit von der Partie.

Beim FC Bayern gibt es nur einen Österreich-Bezug, aber dieser ist in Person von David Alaba von besonderer Relevanz. Der in einem Monat 26-Jährige absolvierte eine tadellose Saison und könnte nach dem achten Meistertitel mit den Münchnern zum fünften Mal den Pokal gewinnen. Beim 5:1 gegen Frankfurt war Alaba der beste Mann auf dem Platz.