Das Treffen in den Räumen der DFL ist Auftakt der finalen Beratungen über die Konsequenzen aus der WM-Pleite der Nationalmannschaft in Russland. Drei Tage später soll Joachim Löw in München dem DFB-Präsidium seine Reformvorschläge präsentieren. Wohl ebenfalls in München wird der Teamchef am 29. August bei einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit informieren, wie und mit welchem Personal die Rückkehr des auf den 15. Platz der Weltrangliste abgestürzten DFB-Teams an die Weltspitze gelingen soll. Am 6. September startet Deutschland gegen Weltmeister Frankreich in die neue Nations League.

Löw und der auch in die Kritik geratenen Oliver Bierhoff müssen nun liefern. Zuletzt hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß gefordert, "klare Zeichen" zu setzen und das Nationalteam bis zur EM 2020 "wieder in Schwung" zu bringen. Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel mahnte "tiefgreifende Veränderungen" und eine klare Spielidee vom DFB-Chefcoach an.

Diese Tour soll für eine breite Unterstützung für den Neubeginn werben und einen Schulterschluss mit den Profivertretern erreichen. Es müsse wieder gelingen, "dass man unseren Spielern die Freude, den Spaß, die Leidenschaft, für Deutschland zu spielen, wieder anmerkt", nannte Löw die Grundlage, um verlorene Sympathien zurückzugewinnen.