Der internationale Fußballverband FIFA ist so etwas wie das Hochglanzprodukt unter den Verbänden; zumindest in der eigenen Darstellung nach außen. Beim Kongress ist immer alles großartig, Kritik durch die eigenen Mitglieder ist verpönt. Und dann das: Lise Klaveness, erste Frau an der Spitze des norwegischen Verbandes, bricht am Rednerpult mit dieser Tradition und schießt scharf gegen die FIFA. Man solle und müsse Vorbild sein und nicht auf Druck von außen reagieren. Menschenrechte, Gleichberechtigung und Demokratie sollten Standard und Vorgabe in allen Entscheidungen sein; nicht die Aussicht auf Besserung.