Bei den Vereinen der deutschen Fußball-Bundesliga geht die Angst vor einem Lockdown um. Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke fürchtet bei einer erneuten Unterbrechung der Bundesliga wegen Corona schlimme Folgen für manche Klubs. Noch mehr Geisterspiele oder gar wieder ein kompletter Stopp wie im Frühjahr? Angesichts dieser Horror-Szenarien geht bei den Klubs die Angst um. "Es ist klar, dass das in dieser Form wirtschaftlich nicht mehr ewig gut gehen kann", warnt nun auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in der Bild. Bei einer erneuten Pause befürchtet der Geschäftsführer von Borussia Dortmund schlimme Folgen.

"Bezogen auf den Fußball denke ich, dass wir diese Saison hinbekommen – zumindest der große Teil der Vereine, wenn es denn keine Unterbrechungen mehr gibt. Sollte es noch mal eine große Unterbrechung geben, dann könnten bei manch einem die Lichter ausgehen", meint der 61-Jährige. Sämtliche Profi-Klubs kämpfen aufgrund der Pandemie mit großen finanziellen Problemen.

Dortmund kalkuliert für die laufende Saison mit einem Verlust zwischen 70 und 75 Millionen Euro, nachdem die Westfalen schon die vergangene Spielzeit nach dem Lockdown und den nachfolgenden "Geisterspielen" mit einem Fehlbetrag von 43,9 Millionen Euro abgeschlossen hatten. Die Zukunft des Fußballs stehe "wirklich auf tönernen Füßen", hatte Bayerns Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge gesagt. Für seine Bayern schloss Münchens Vorstandsvorsitzender für die laufende Saison ein Minus von bis zu 100 Millionen Euro im Falle von einer kompletten Serie ohne Zuschauer nicht aus. Weitere Vereine meldeten ebenfalls schon Millionen-Verluste.