Ab Mitte August soll in Lissabon die Champions-League-Saison zu Ende gespielt werden. Steigende Corona-Fälle dort könnten den Plan durchkreuzen. Springt Frankfurt ein? Erst vor wenigen Tagen hat die UEFA verkündet, die Champions-League-Saison als Turnier in Lissabon fortsetzen zu wollen. Spätestens ab dem 12. August, wenn die Viertelfinal-Duelle steigen, soll in der Hauptstadt Portugals gespielt werden.

Nun aber sorgt eine ansteigende Zahl der Corona-Fälle im Großraum Lissabon für Zweifel, ob die K.o.-Runde wirklich dort ausgetragen werden kann.  Auch die UEFA hat auf die veränderte Situation reagiert. "Die UEFA befindet sich in ständigem Kontakt mit dem Portugiesischen Fußballverband und den portugiesischen Behörden", heißt es in einem offiziellen Statement. "Wir hoffen, dass es möglich sein wird, die Spiele des Final 8 in Portugal zu organisieren." Die Notwendigkeit, einen Plan B in Betracht zu ziehen, sehe der europäische Verband noch nicht. "Aber wir bewerten die Situation täglich und werden gegebenenfalls auf reagieren."

Die Infektionszahlen insbesondere in der Hauptstadt sind in letzter Zeit wieder so stark angestiegen, dass die Regierung für weite Teile des Großraums Lissabon einen erneuten Lockdown angekündigt hat. Wie Ministerpräsident António Costa bekanntgab, werden ab 1. Juli die Bewohner der 19 betroffenen Gemeinden nur noch aus dem Haus gehen dürfen, um Einkäufe zu tätigen, zur Arbeit zu fahren oder einen Arzt aufzusuchen. Bei Versammlungen sind maximal fünf Personen zugelassen. Die Bezirke im Zentrum Lissabons sind von den Maßnahmen (noch) nicht betroffen.