Auch abseits des Spielfeldes haben die Youngsters von Fußball-Meister Red Bull Salzburg beim Finalturnier der UEFA Youth League in Nyon einiges gelernt. Nach dem Halbfinal-Erfolg gegen den FC Barcelona (2:1) absolvierten sie am Sitz der Europäischen Fußball-Union (UEFA) einen Workshop, in dem unter anderem der Umgang mit Schiedsrichtern, Medien und dem Thema Doping behandelt wurde.

Der frühere Star-Schiedsrichter Pierluigi Collina gab den Spielern der vier Halbfinal-Teilnehmer Salzburg, Benfica Lissabon, Barcelona und Real Madrid am Samstag Tipps zum Verhalten auf dem Platz. Und er erläuterte aus Sicht des Referees, wie dieser versucht, die Regeln auf dem Platz umzusetzen. Der Italiener ist nicht nur UEFA-Schiedsrichterchef, sondern seit Jänner auch Präsident der Schiedsrichter-Kommission des Weltverbandes (FIFA).

Im Medienbereich wurden die Jungkicker von UEFA-Kommunikationschef Pedro Pinto geschult. Bereits ein falsches Wort oder ein falscher Tweet könnten dazu führen, dass ein Spieler Probleme bekomme, erläuterte der Portugiese den sensiblen Umgang mit dem Thema - auch im Bereich der sozialen Medien. Pinto: "In der heutigen Welt wird quasi jede Bewegung eines Profisportlers genauestens unter die Lupe genommen und diskutiert."

Zum Abschluss des Seminars sahen Salzburgs U19-Kicker am Samstag auch noch ein Video über das strenge Anti-Doping-Reglement. Darin wurden sie laut UEFA-Angaben daran erinnert, welch wahrscheinlich große Konsequenzen ein positiver Test für ihre Karrieren haben würde. Danach  galt die Konzentration aber nur noch dem Youth-League-Finale am Montagabend.