Der VSV hat in Laibach erstmals im Playoff einen perfekten Start erwischt. Defensiv traten die Adler viel geordneter als in den drei Duellen davor. Das wurde belohnt: Zum ersten Mal ging der VSV in Führung. Im ersten Powerplay des Spiels zog Scott Kosmachuk von der blauen Linie ab und erzielte die Führung. Beim 2:0 nützte Renars Krastenbergs einen Stellungsfehler der Laibacher aus und wurde von Sebastian Zauner mit einem starken Pass im perfekten Moment auf die Reise geschickt. Krastenbergs ließ Paavo Holsa im Tor der Gastgeber keine Abwehrchance. Zum ersten Mal in dieser Serie blieben die Adler in den ersten 20 Minuten ohne Gegentreffer.

Der VSV konnte nicht ganz an die kompakte Leistung vom Start anschließen. Einmal mehr musste Alexander Schmidt gegen Nik Simsic zur Stelle sein. Die „Nummer 2“ machte ihre Sache ausgezeichnet. Die Villacher konnten kurz darauf sogar auf 3:0 erhöhen. Ein Schuss von Felix Maxa aus spitzem Winkel fand unter kräftiger Mithilfe von Holsa den Weg ins Netz. Mit der komfortablen Führung im Rücken, gab der VSV das Spiel aus der Hand. Mitja Robar kam nach einem Pass von hinter dem Tor zu einfach zum Abschluss und verkürzte. Derek Joslin sah in dieser Situation nicht gut aus. Die Laibacher drängten weiter auf ihren zweiten Treffer. Das erste Powerplay kam da gerade recht. Doch Villach und Schmidt machten ihre Sache gut. Danach war von den Adlern weiter nicht viel zu sehen. Gregor Koblar verkürzte nicht unverdient auf 2:3.

Die Gastgeber drückten im Schlussdrittel weiter auf den Ausgleich. Besonders brenzlig wurde es bei einem technischen Fehler von Schmidt hinter dem Tor. Joslin konnte in höchster Not noch mit einem Foul retten und musste dafür auf die Strafbank. Das Penalty-Killing funktionierte und zur Belohnung waren die Gastgeber wieder mit einem Geschenk zur Stelle. Robar rutschte mit dem Puck am Schläger vor dem eigenen Tor völlig unvermittelt aus und Kosmachuk und Krastenbergs ließen sich nicht lange bitten. Ein Treffer aus dem Nichts, ein klassischer „Innenskifehler“ von Robar. Für die Partie war es so etwas wie eine Vorentscheidung. Die Gäste konzentrierten sich auf Konter und Rick Schofield schloss einen solchen zum 5:2-Endstand ab. Der VSV stellt damit in der Serie auf 3:1. Weiter geht es am Freitag in Villach mit dem ersten Matchpuck.