Laibach kaufte den Villacher Adlern zum Start in die Viertelfinalserie ziemlich die Schneid ab. Bereits nach 18 Sekunden drückte Guillaume Leclerc die Scheibe zur Führung über die Linie. Die Adler waren aber hellwach, ein verdeckter Blueliner von Philipp Lindner fand exakt zehn Sekunden später den Weg ins Tor der Slowenen. Diese blieben aber dran und in einem offenen Schlagabtausch brandgefährlich. So gingen sie auch in der fünften Minute durch Tadej Cimzar im ersten Powerplay abermals in Führung. Die schnörkellose Spielweise der Gäste stellte den VSV immer wieder vor Probleme, sie konnten sich aber auf Tomi Karhunen im Tor verlassen. Kurz vor der Pause hatten die Heimischen bei einer 82 Sekunden dauernden doppelten Überlegenheit die große Chance auf den Ausgleich, konnten den Puck aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Intensität und dem hohen Tempo, das beide Seiten gingen, nichts. Und wieder waren es die Slowenen, die gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts anschreiben konnten. Bastien Maia sorgte für einen Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste - und es kam sogar noch schlimmer. Im Gegensatz zu den Villachern nutzte Olimpija eine doppelte Überzahl zum nächsten Tor. Als eine Minute vor der Pause Gregor Koblar zum 1:5 traf, schien endgültig eine Vorentscheidung gefallen zu sein, doch ein Treffer von Chris Collins 27 Sekunden später ließ die Blau-Weißen noch einmal hoffen.

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts jubelten die 2431 Zuschauer zu früh über den Treffer zum 3:5 durch Lindner. Nach Videostudium wurde das Tor wegen Abseits nicht gegeben. Zehn Minuten vor dem Ende war es aber soweit. Benjamin Lanzinger verkürzte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt drückten die Villacher auf den Anschlusstreffer, doch Laibach spielte den Zwei-Tore-Vorsprung sehr konsequent und unaufgeregt über die Zeit. Der Anschlusstreffer durch Rick Scofield 32 Sekunden vor dem Ende kam zu spät und änderte nichts mehr an der Auftaktniederlage. Der Empty-Net Treffer Laibachs fiel in der Schlussekunde.

Aufstellung VSV: Karhunen (Schmidt); Fraser-Brunner, Lindner-Flemming, Zauner-Joslin, Bacher; Karlsson-Collins-Hughes, Krastenbergs-Rauchenwald-Lanzinger, Richter-Moderer-Rebernig, Maxa

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