Gerade als das Spiel für den VSV so richtig zu rollen begann, erzielte Mario Huber in der sechsten Minute aus der ersten Chance für die Mozartstädter den Führungstreffer für die Gäste. Zuvor drückten die Villacher, schnürten die Salzburger in deren Drittel ein. Die beste Chance vergab Anton Karlsson. Er traf aus kurzer Distanz nur die Stange, quasi im Gegenzug fiel schließlich das erste Tor. Jeweils vier Minuten agierten beide Seiten in numerischer Überlegenheit, wobei die Mozartstädter in diesen Situationen viel gefährlicher waren als die Heimischen. Thomas Raffl und Co. verstanden es in weiterer Folge den Aufbau der Villacher nahezu perfekt zu zerstören, bis zur Pause fand Blau-Weiß nicht wirklich ein Rezept unter Puckkontrolle ins Angriffsdrittel zu gelangen.

Zu Beginn des Mitteldrittels machte es den Anschein, dass sich am Spielgeschehen nicht viel ändern würde, doch mit Fortdauer des Spiels wurden die Villacher, bei denen Markus Schlacher unerwartet sein Comeback feierte, zusehends stärker. Jamie Fraser und seine Kollegen trauten sich plötzlich mehr, wirkten im Aufbau viel sicherer und begannen auf den Ausgleich zu drücken. Ex-VSV-Goalie JP Lamoureux konnte den knappen Vorsprung seines Teams aber in die zweite Pause retten. Einmal hatte er auch Glück, als Brodie Reid in der 38. Minute nur die Latte traf. 

Die Aufholjagd der Draustädter im Schlussabschnitt erlitt in der 45. Minute einen herben Dämpfer. Abermals war es Salzburgs Huber, der Brandon Maxwell zum zweiten Mal bezwingen konnte und einen Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste herausholte. Danach war im Villacher Spiel etwas die Luft draussen. Jyrki Aho nahm zwei Minuten vor dem Ende den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch mehr als der Anschlusstreffer durch Kevin Schmidt zwei Sekunden vor der Schlusssirene war nicht mehr drinnen.