Einen wahren Schlagabtausch auf allen Ebenen boten sich Fehervar und die Villacher Adler auf ungarischem Eis. Zwar verliefen die ersten zehn Minuten quasi ohne Torchance, Intensität und Tempo waren aber beeindruckend - kleine Gemetzel inklusive. Doch plötzlich schien der VSV ein wenig einzunicken. Zweimal wurde völlig auf einen herannahenden Stürmer vergessen, zweimal klingelte es. Zuerst ließ man Janos Hari gewehren, dieser nützte den Platz und schlenzte die Scheibe zum 1:0 ins lange Eck (11.), fünf Minuten später kam Zack Phillips aus kurzer Distanz völlig frei zum Abschluss.

Doch die Villacher Antwort ließ nur 63 Sekunden auf sich warten. Da zeigte man einmal mehr, dass die so lange anhaltende Powerplayschwäche der Vergangenheit angehört. Einmal mehr kam Jamie Fraser auf der blauen Linie frei zum Schuss und wie so oft in letzter Zeit stocherte MacGregor Sharp den Rebound zum Anschlusstreffer in die Maschen.

Effiziente Ungarn

Der Mittelabschnitt gehörte spielerisch eigentlich lange den Gästen. Villach übte viel Druck auf Fehervar-Schlussmann MacMillan Carruth aus, die beste Chance vergab Christof Kromp, der in Minute 29 völlig alleine vor dem Keeper auftauchte, ihn aber nicht überwinden konnte. Und so kassierte man abermals nach kollektiver Unaufmerksamkeit einen Gegentreffer. Zunächst durfte Bence Stipsicz unbedrängt durch das VSV-Drittel kurven, sein Zuspiel fand in Tero Koskirana einen Abnehmer, der die Scheibe ins lange Eck hämmerte (33.).

Eine Aufholjagd blieb aus. Hatte man die erste Überzahl noch nutzen können, blieben im Schlussabschnitt zwei Powerplays ungenützt. Und so spielten es die Hausherren trocken nach Hause und stürmten wegen eines 1:6-Debakels der Linzer in Salzburg in die Top-6.