Acht Partien muss der VSV in der Erste Eishockey Liga ab heute bis zum Neujahrstag absolvieren. Das zerrt an den körperlichen und mentalen Kräften der Cracks. Gerade in den Phasen zwischen den Matches sind da besonders die Trainer gefordert. „Bei so vielen Spielen in so kurzer Zeit, ist vor allem das Gespür des Betreuerteams, vor allem aber jenes von Cheftrainer Greg Holst gefragt“, weiß Co-Trainer Markus Peintner, „er muss genau schauen und wissen, was jeder Crack in dieser Zeit braucht.“ Daher wird nicht selten der lange vorher aufgestellte Trainingsplan über den Haufen geworfen.

„Wir verkürzen die Länge des Trainings, bleiben aber bei der Intensität. Das heißt, wir gehen nur 40 Minuten auf das Eis, arbeiten da aber sehr intensiv. Das muss sein, denn nur so kannst du den Körper aktivieren, verhindern, dass er abschaltet“, erklärt Peintner, „dazu gehen die Burschen, je nach ihrem persönlichen Gefühl, selbst in die Kraftkammer.“ Das machen Petrik & Co. meist auch nach den Partien. Wird es doch einmal zu viel, sorgt ein freier Tag für körperliche und mentale Entspannung bei der Mannschaft.

VSV machte zuletzt gute Figur

Die machte auch bei der 1:2-Niederlage bei Tabellenführer Vienna Capitals eine gute Figur. „Es war extrem wichtig für unsere Spieler zu sehen, wir können eisläuferisch mit dem Leader mithalten. Die Wiener sind ein Team, gegen das kannst du selbst mit bestem Eishockey verlieren“, analysiert Peintner. Heute empfängt er mit seiner Truppe Innsbruck: „Die haben sehr gut eingekauft, viel Qualität geholt. Das wird eine sehr schwierige Aufgabe.“ In Villach siegten die Adler am 14. Oktober in der Verlängerung mit 6:5. Das wäre auch heute schön. Sie sind ein direkter Konkurrent um den sechsten Platz, der fix das Play-off bedeutet.

Nach drei Niederlagen in Serie lechzen die Tiroler wieder nach einem Erfolgserlebnis. „Jede Mannschaft hat einmal eine schlechte Phase. Das passiert auch den Topteams. Derzeit tun eben wir uns nicht so leicht. Jetzt müssen wir noch ein bisschen mehr an uns arbeiten“, stellt Headcoach Rob Pallin fest. In der Draustadt hofft man auf eine Fortsetzung der Negativserie der „Haie“. Ob der Ausfälle setzt Holst wieder auf einige junge Akteure.