Mit den neu formierten Angriffsreihen legte der KAC gegen Salzburg-Bezwinger Innsbruck mit viel Elan vor heimischer Kulisse los. Gegen die motivierten Tiroler war es aber kein leichtes Unterfangen, um in die gefährliche Zone vorzudringen. Daher hielten sich gute Möglichkeiten in Grenzen, einige gute Gelegenheiten ergaben sich trotzdem für die in den Zweikämpfen gut agierenden Klagenfurter. Die klarsten Chancen fand Daniel Obersteiner, der mit Rok Ticar und Nick Petersen zusammengespannt wurde, vor, scheiterte aber am gut disponierten Rene Swette im Gehäuse der Haie. In einem gut vorgetragenen Überzahlspiel drängten die Hausherren vehement auf Treffer Nummer eins, den Lukas Haudum auf dem Schläger hatte, aber Swette etwas dagegen hatte. Fünf Sekunden vor Drittel-Ende war es so weit, da zog Clemens Unterweger kurz nach der blauen Linie ab, gegen diesen Schuss hatte der Ex-KAC-Goalie kein Rezept mehr und die Rotjacken gingen doch noch mit einer durchaus verdienten Führung in die Drittelpause.

Was dem KAC im ersten Powerplay gelang, schaffte Innsbruck Mitte des zweiten Drittels mit der ersten Überzahlmöglichkeit. Zwar war der ausgeschlossene Haudum bereits  wieder am Eis, aber er konnte den Gewaltschuss von Colton Saucerman nicht mehr stören, auch der gute Sebastian Dahm im Kasten der Gastgeber war chancenlos. Der Ausgleich hinterließ Spuren bei den Rotjacken, die plötzlich die Kontrolle über das Spiel verloren und Innsbruck gute Kontermöglichkeiten offerierten. Glück und Dahm verhinderten einen Rückstand.

Mit einer Top-Gelegenheit startete der KAC in den Schlussabschnitt. Haudum legte perfekt auf Stefan Geier, der in aussichtsreicher Position wenig überraschend an Swette seinen Meister fand. Wie es funktionieren kann, zeigte die vierte Angriffsformation der Klagenfurter. Marcel Witting brachte die Scheibe vor das Gehäuse und Dennis Sticha fälschte zum 2:1 ab. Bereits der zweite Treffer des jungen Vorarlbergs in dieser noch jungen Saison. Innsbruck nahm 93 Sekunden vor dem Ende Swette aus dem Tor, versuchte noch den Ausgleich zu machen, was die Klagenfurter mit Kampf und Krampf verhindern konnten.