So steht es auf der Parte: Erich Romauch, Eishockeyspieler und Fußballer des KAC, ist 81-jährig friedlich eingeschlafen. Abwechslungsreich, mit Höhen und Tiefen, war sein Leben ohnehin. Der Klagenfurter, der etliche private Schicksalsschläge verdauen musste, ließ sich allerdings nie unterkriegen. Dieter Kalt sen. beschrieb "Gucki", wie er genannt wurde, so: "Erich war eine Ikone des KAC. Ein Kämpfer auf dem Eis, wendig und schnell, und ein richtiger Kumpel im Privaten", sei der langjährige Kapitän der Eishockeymannschaft - eigentlich müsste man sie Meistermannschaft nennen - gewesen. Jahrelang spielte Kalt, der langjährige österreichische Eishockeypräsident, mit Erich Romauch und Sepp Puschnig in einer Angriffslinie. Kalt-Puschnig-Romauch war das österreichische Eishockey-Sturmtrio der 1960er schlechthin.

Als der KAC von 1964 bis 1974 die Eishockeyszene nach Belieben beherrschte und elf Mal en suite den Titel nach Klagenfurt holte, war Romauch stets einer der wichtigsten Akteure. Den ersten Titel hatte er übrigens bereits 1960 als 21-jähriger, als der KAC die Kunsteis-Premierensaison als Erster abschloss, erobert. Ein weiterer Höhepunkt in Romauchs Eishockeykarriere: 1969 im ersten Spiel des legendären Europacup-Finaldoppels in Klagenfurt gegen den 13-fachen UdSSR-Champion ZSKA Moskau sorgte "Gucki" beim 1:9 für den Ehrentreffer der Rotjacken. Wie einige seiner früheren Kollegen stellte Romauch auch als als Fußballer seinen Mann, fungierte als beinharter Außendecker beim KAC in der Regionalliga und brachte es auf einige Berufungen in die Kärntner Landesauswahl.

Kurzum: mit Romauch ist wieder ein außergewöhnlicher Kärntner Sportler von der Bühne des Lebens abgetreten. Die Trauerfeier  findet am Freitag ( 2. Oktober), um 10 Uhr auf dem Klagenfurter Friedhof St. Peter statt.