1. Drittel: Beide Teams versuchten, den Gegner aus der gefährlichen Zone fernzuhalten, was zum Großteil auf beiden Seiten gut gelang. Der KAC verbrachte mehr Zeit in der Angriffszone, kam in den ersten 20 Minuten zu wenig guten Möglichkeiten. Der einzige Treffer resultierte durch einen Fehler im Mitteldrittel, da verlor ein Klagenfurter die Scheibe und die Ungarn fuhren 2-auf-1 auf Keeper Lars Haugen, der den Vorzug gegenüber den bärenstarken David Madlener erhielt, und schlossen den Gegenstoß perfekt ab. Aron Reisz verwertete das gute Zuspiel von Donat Szita. Die Rotjacken hatten durch Johannes Bischofberger und Michael Kernberger, der die Stange traf, nach der Führung der Ungarn zwei gute Ausgleichschancen.

2. Drittel: Mit einer kalten Dusche ging der Mittelabschnitt für die Gäste los. Die Klagenfurter wirkten unkonzentriert, dies ließen sich die Ungarn nicht nehmen. Mikko Lehtonen umkurvte einen KAC-Verteidiger mit viel Geschwindigkeit, der vor dem Tor völlig frei stehende Szita verwertete das Zuspiel des Finnen zum 2:0. Es dauerte eine Weile, bis die Klagenfurter diesen Schock verdauten. Als den Ungarn ein Fehler in der neutralen Zone in Unterzahl passierte, schickte David FischerMatt Neal auf die Reise und der zuverlässige Kanadier ließ Michael Ouzas keine Abwehrchance.

3. Drittel: Trainer Petri Matikainen war mit der Leistung nach 40 Minuten nicht zufrieden, daher baute er erneut seine beiden Top-Formationen um. Er spannte Daniel Obersteiner mit Nick Petersen und Lukas Haudum zusammen. Neal wechselte wieder zu seiner Stammformation mit Thomas Koch und Andrew Kozek. Am Geschehen änderte sich wenig, die Gastgeber agierten extrem defensiv, lauerten auf die Konter. Die Rotjacken agierten bemüht, aber der letzte Zugriff auf die Partie fehlte. Als Fehervar ein Powerplay zugesprochen bekam, zogen sie ein starkes Überzahlspiel auf und gingen verdient mit 3:1 in Führung. Nur kurz Zeit später verkürzten die Kärntner, der stets starke Koch gab der Mannschaft nochmals Mut. Mehr als zwei Minuten vor dem Ende nahm Matikainen Haugen aus dem Kasten, aber trotz eines guten Überzahlspiels wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen.

Der Trainer

„Wir hatten nahezu 70 Prozent Scheibenbesitz, Fehérvár AV19 war sehr passiv, hat sich in seiner Zone aber gut verteidigt und viel defensiven Aufwand betrieben. Wir hatten über die gesamte Dauer der Partie hinweg unsere Chancen, bis sprichwörtlich zur letzten Sekunde, vermochten diese aber nicht zu ausreichend vielen Treffern zu konvertieren. In einzelnen Situationen hatten wir mental kleine Aussetzer, der Gegner hat diese fast immer zu einem Torerfolg genutzt. Auch wenn wir das Spiel dominiert haben, stehen wir am Ende mit leeren Händen da, also war Fehérvár wohl besser", meinte Matikainen nach der Partie.