Mit einem breiten Grinsen kam Petri Matikainen nach einer kurzen Ansprache an die Mannschaft aus der Kabine. „Vielleicht waren wir heute die Finnen“, sagte der 52-Jährige. Da spielte er darauf an, dass sein Team an diesem historischen Abend genau so agierte, wie es die Spitzenteams in seiner Heimat praktizieren. „Wir haben unter Druck die Ruhe bewahrt, die Disziplin war großartig und wir konnten mit Tappara mithalten. Zumindest in dieser Partie.“ Der Finne hob die Teamleistung hervor, trotzdem wies er auf einen Spieler speziell hin. „Daniel Obersteiner hat toll gespielt, er ordnet alles in seinem Tun auf dem Eis dem Mannschaftserfolg unter. Und er zeigt all den anderen jungen Burschen hier beim KAC, wenn du einen guten Job machst, bist du dabei." Damit will Matikainen alle Youngster motivieren, ständig an sich zu arbeiten und an die Chance zu glauben.

Top Leistung

Obersteiner, der als Mittelstürmer die Linie mit Nick Petersen und Manuel Ganahl anführt, legte gegen Tappara wohl einer seiner besten Spiele seiner bisherigen Karriere auf das Eis. „Am Anfang hatten wir Respekt, sind aber immer besser in die Partie gekommen. Es war eine unglaubliche Erfahrung für mich gegen eines der Top-Teams in Europa“, strahlte er bei den vielen Interviews, die er geben musste.

Thomas Hundertpfund, der sein Team in Führung brachte, meinte: „Wir können Stolz auf diese Leistung sein. Wie haben alle den Gameplan über 60 Minuten durchgezogen, blieben auch unter Druck und in den entscheidenden Phasen ruhig.“ Lob gab es auch von finnischer Seite, „Wir haben gewusst, dass es eine schwierige Aufgabe wird. Der KAC war in diesem Spiel besser als wir“, sagte Tyler Morley, der vor zwei Jahren Topscorer bei Zagreb war.

Mit Sieg spekuliert

Keine große Überraschung war für Matt Neal, der nach Zuckerpass von Patrick Harand den Siegtreffer erzielte, der Erfolg seiner Rotjacken. „Wir sind ein gutes Team, haben stark gespielt. Alle haben an einem Strang gezogen, der Teamgedanke stand bei jedem Einzelnen im Vordergrund. Daher geht der Erfolg in Ordnung."

VSV-Trainer vor Ort

Das VSV-Trainer-Duo Jyrki Aho und Sakari Lindfors haben sich das Match angesehen und plauderten anschließend mit ihren Landsleuten. „Die warmen Temperaturen in der Halle hat ihnen zugesetzt, hat mir  Coach Jukka Rautakorpi erzählt. Was aber die wirklich gute Leistung des KAC keineswegs schmälern sollte“, sagte Aho.