Die Graz 99ers konnten ihre Siegesserie von sechs Spielen in Szekesfehervar nicht prolongieren, sind aber immer noch an der Tabellenspitze. Die Grazer Cracks konnten sich zwar immer wieder gute Chancen erarbeiten, scheiterten aber mitunter auch an sich selbst und der mangelhaften Chancenverwertung.

Schon kurz nach Spielbeginn gehen die Ungarn vermeintlich in Führung. Der Treffer von Paul Geiger wird jedoch wegen hohen Schlägers nach Videostudium der Referees aberkannt. Die 99ers benötigen etwas Zeit um ins Spiel zu finden. Nach drei Spielminuten ist es Johan Porsberger mit einer ersten Chance. Sein Schuss fällt aber zu unplatziert aus. Postwendend gehen die Gastgeber in Führung. Gestocher hinter dem Tor der Grazer und 99ers-Keeper Felix Nußbacher verliert das Duelle gegen Aron-Sandor Reisz (4. Minute).

Drei Minuten später hat Oliver Setzinger die Ausgleichschance, scheitert aber direkt alleine vor Janus. Nach überstandender Unterzahl hat im direkten Anschluss Travis Aleksuk die Möglichkeit auf den Ausgleich. Die Nummer 11 der Grazer gibt aber uneigennützig alleine vor dem Tor ab zu Ken Ograjensek, der das Tor nicht trifft. Auch im Powerplay können sich die Grazer nicht durchsetzen. Beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Hunter Fejes nach Zusammenspiel mit Anthony Cameranesi (14.) hat Janus keine Abwehrchance. Davon lassen sich die "Teufel" aus Ungarn allerdings nicht beirren und kommen durch Colton Hargrove (17.) wieder in Führung.

Wer die Tore nicht schießt, kriegt sie

Die 99ers starten schlecht ins zweite Drittel. Nach einem Fehler von Philpp Lindner schließt Akos Mihaly den Konter erfolgreich zum 3:1 ab (23. Minute). Die 99ers haben aber schnell die passende Antwort parat: Parker MacKay mit dem starken Pass und Porsberger (26.) hat aus kurzer Distanz kein Problem – 2:3.

In weiterer Folge können die 99ers aus einem Powerplay und zwei weiteren guten Chancen kein Kapital schlagen. Auf der anderen Seite kassierten die 99ers den unnötigen Gegentreffer zum 2:4. Michael Rasmussen vergibt zunächst alleine vor Janus und im Konter scort Stipsicz (32.). Das Team von Doug Mason vergibt auch danach einige gute Gelegenheiten auf den Anschlusstreffer, die beste hat Cameranesi in der 37.Spielminute.

Kein Comeback im letzten Drittel

Nach dem Seitenwechsel gelingt es den Grazern nicht mehr, dass Momentum zurückzugewinnen. Anze Kuralt macht mit einem Konter in der 48. Minute das 2:5, die Vorentscheidung in diesem Spiel. Die Mannschaft der Grazer findet nicht mehr in das Spiel zurück. Erik Kirchschläger (54.), der von Alagic gut in Szene gesetzt wird, scheitert ein letztes Mal am starken Schlussmann der Ungarn.