Druckvoll starteten die Blau-Weißen in das Heimspiel gegen den Tabellendritten, die Graz 99ers. Bereits das erste Powerplay der Heimischen führte zum ersten Treffer des Abends - und das gegen das stärkste Unterzahlteam der Liga. Anton Karlsson hämmerte den Puck in der dritten Spielminute unhaltbar für 99ers-Goalie Christopher Nihlstorp ins kurze Kreuzeck. Erst gegen Ende des ersten Drittels kamen die Steirer mit dem starken Pressing des VSV besser zurecht. Bei der größten Chance für die Gäste hatte Travis Oleksuk Pech. Sein Schuss aus spitzem Winkel landete an der Querlatte.

Auch nach der Pause dominierten größtenteils die Villacher, die die aktivere Mannschaft waren und die Steirer phasenweise in deren Zone einschnüren konnten. 99ers-Goalie Nihlstorp brachte den VSV aber immer wieder zur Verzweiflung und hielt sein Team, das ohne Daniel Oberkofler, Kalle Johansson und Sebastian Collberg nach Lärnten gereist war, mit sehenswerte Paraden im Spiel. So wie in der 23. Minute als der Schwede einen Schuss von Brodie Reid im Spagat entschärfte. In der 31. Spielminute war jedoch auch er chancenlos. Markus Schlacher schickte mit einem langen Pass Jerry Pollastrone auf die Reise und der versenkte den Puck unhaltbar im langen Eck.

Spätestens in der 45. Spielminute war die partie endgültig entschieden. Binnen 53 Sekunden zogen die Adler durch einen Doppelschlag auf 4:0 davon. Marko Pöyhönen in numerischer Überlegenheit und Nico Brunner sorgte für eine komfortable Führung, an der sich bis zum Ende nichts mehr ändern sollte. Auch eine doppelte Überzahl der Grazer führte nicht zum Ehrentreffer, auch weil VSV-Goalie Brandon Maxwell, vor allem im letzten Abschnitt, einmal mehr seine große Klasse unter Beweis stellen konnte.