Die Vienna Capitals bleiben im Play-off daheim das Maß aller Dinge. Gegen Ligakrösus, Vorjahresfinalist und den nationalen Meister, Salzburg, triumphierte die Truppe von Dave Cameron im ersten Spiel, das heiß umfehdet war.
Beide Mannschaften begannen eher verhalten. Das sollte sich jedoch rasch ändern. Unmittelbar nachdem Chris VandeVelde aus dem Slot vergab (10.), holte sich Sondre Olden die Scheibe im gegnerischen Drittel und setzte Kelsey Tessier vor dem Tor perfekt in Szene. Sein Sturmpartner ließ sich nicht zweimal bitten und hämmerte die Scheibe ins Kreuzeck (12.). Erst im Mitteldrittel konnten sich die Bullen, die gerade in Abschnitt eins gefährlicher schienen, belohnen. Schon nach 50 Sekunden war Thomas Raffl auf und davon und netzte den Ausgleich. Sieben Minuten später schlenzte Bobby Raymond die Scheibe ins lange Eck.
Olden sollte noch den Ausgleich zur Spielmitte liefern, die Anrechnung des Tores dauerte aber knapp neun Minuten. Denn vor dem Tor war beim Schuss des Norwegers Taylor Vauses hoher Stock vermutet worden, ein Abfälscher konnte aber nicht zu 100 Prozent bestätigt werden, der (etwas fragwürdige) Treffer wurde schließlich gegeben. Weil die Wiener eine hektische Phase vor der zweiten Pause dank Keeper JP Lamoureux überstanden, konnten sie im Schlussabschnitt wieder das Momentum aufnehmen. Und das, obwohl Tessier in Minute 51 einen Penalty vergeben hatte. Doch danach spielte nur mehr Gelb-Schwarz. Und so war es Chris DeSousa, der nach Dorion-Blueliner zum 3:2 abstaubte (56.). Den Schlusspunkt setzte Peter Schneider fünf Sekunden vor Schluss per Empty-Net-Treffer. "Das war ein hartes Stück Arbeit, doch wir waren konzentriert und geduldig. Diese Serie wird noch lang und hart. Gott sei dank haben wir mit Lamoureux einen Top-Keeper, der wieder sensationell stark war", so DeSousa.
Weiter geht die Serie schon am Sonntag mit dem ersten Bullen-Heimspiel. Los geht es schon um 14 Uhr (live auf ServusTV).