Die Bilder gingen um die Eishockey-Welt. In den sozialen Medien waren die österreichischen Fans das große Thema. Beim Stand von 0:7 gegen Schweden schlängelte sich eine Menschenkette in Rot-Weiß durch die Royal Arena von Kopenhagen. Selbst die Fans des Tre-Kronors-Team zeigten sich von den sympathischen Fans Österreichs begeistert. „Die sind ja verrückt“, meinte ein angesäuselter Sven. Die gute Stimmung verbreitete die Fangruppe Ufta („United Fans Team Austria“) allerdings nicht nur zur besagten Partie.

Erstmals traten hier heimische Eishockey-Fans aus allen Teilen des Landes gemeinsam auf. Ufta wurde im Juli 2017 in Kapfenberg gegründet. Der Kärntner Gerhard Petschar, Vizepräsident und selbst bei insgesamt 22 Weltmeisterschaften dabei, weiß, warum: „Jeder Fan musste früher auf eigene Faust reisen und planen. Die Idee gärt seit vielen Jahren. Jetzt können wir bei Österreich-Spielen geballt auftreten“, so der 49-Jährige. Und so erhielten die Fans bei der WM in Kopenhagen sogar einen eigenen Sektor.

Nicht nur bei den Spielen wird die Koordination erleichtert. Ufta, mit mittlerweile 200 Mitgliedern, arrangierte auch Boots- und Bustouren. Zentraler Ausgangspunkt war dafür das Österreicher-Haus, das Pub „The Globe“. „Es war eine tolle WM in einer offenen Stadt mit vielen Kulturen“, bilanziert Petschar. Österreich präsentierte sich am Ende auf dem Eis von seiner besten Seite. Abseits davon die ganze WM.