Am Mittwoch hat Tom Pokel die 99ers als neuer Trainer übernommen, heute steht schon die erste Bewährungsprobe auf dem Programm. Mit den Vienna Capitals ist der aktuelle Zweite zu Gast, der allerdings zuletzt ein wenig außer Tritt geraten ist. Von ihren letzten fünf Partien konnten die Wiener nämlich nur eine gewinnen.

Hauptproblem. Trotzdem warnt Neo-Coach Pokel: "Achtung, verloren haben die Caps zuletzt vor allem ihre Heimspiele, auswärts scheinen sie sich leichter zu tun." Aber konzentrieren will sich der 40-Jährige ohnehin auf seine eigene Truppe. Deren Hauptproblem hat er auch rasch geortet: "Es waren meist fünf Einzelspieler auf dem Eis, die zu wenig zusammengearbeitet haben. Jeder hat so seine eigene Idee von Eishockey umzusetzen versucht."

Als Team arbeiten. Genau hier will Pokel ansetzen: "Wir müssen kompakter werden, mehr als Team arbeiten, System und Struktur forcieren. Und vor allem müssen wir für mehr Stabilität in der Abwehr sorgen." Was dem US-Amerikaner aber auch klar ist: "Zu viel darf man nicht erwarten. In vier Tagen kann man nicht vier Monate wett machen."

Neu formiert. Als Sofortmaßnahme wurden die Linien neu formiert. So wird Mössmer mit Day und Guillet spielen, Lange mit Washburn und Iob, Herzog mit Hisey und Jan. Dazu soll je nach Situation auch eine vierte Formation mit Kleinheinz, Kraxner und Dinhopel zum Einsatz kommen. Was sich die Fans für erwarten dürfen? "Eine Mannschaft, die darauf brennt, ihr wahres Gesicht zu zeigen", verspricht Pokel.

Obere Play-off. Ein peinliches Missgeschick passierte inzwischen mit diversen Zeitungsinseraten. Denn während die Mannschaft noch um die Top Sechs kämpft, wurden bereits Tickets für das untere Play-off beworben. "Es wurden versehentlich die falschen Inserate geschaltet. Auch wenn das blöd aussieht - natürlich glaubt auch die Klubführung noch an das obere Play-off", versichert Managerin Silvia Priversek.