Im ersten Corona-Sonntagsspiel der Deutschen Bundesliga kam es zu einem Österreicher-Duell zwischen Köln (Florian Kainz) und Mainz (Karim Onisiwo). Vor leeren Rängen und ohne Geißbock Hennes, der aufgrund der Gesundheitsmaßnahmen nicht im Stadion sein durfte, starteten die Kölner druckvoll. Das zahlte sich dann bereits nach fünf Minuten aus. Mark Uth wurde im Strafraum von Moussa Niakhate gelegt. Sofort zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann auf den Punkt. Nach kurzer Überprüfung durch den Videoschiedsrichter trat der  Gefoulte selbst an und stellte in Minute 6. auf 1:0 aus Sicht der Heimmannschaft.

Daraufhin zogen sich die Kölner ein wenig zurück und überließen dem Abstiegskandidaten aus Mainz das Spiel. Die Gäste waren zwar bemüht, taten sich im Abschluss jedoch sehr schwer. Die beste Möglichkeit in Durchgang eins hatte Onisiwo (30.) nach einer schönen Einzelaktion. Sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei.

Sein Landsmann Kainz machte es sieben Minuten nach Wiederbeginn besser. Nach einer Flanke von Dominick Drexler stieg der ehemalige Akteur von Sturm und Rapid am höchsten und köpfte zum 2:0 ein. Komfortabel sollte es für die Kölner trotzdem nicht werden. Nur wenige Augenblicke später gelang Mainz in Form von Taiwo Awoniyi der Anschlusstreffer (60.). Auf halbrechts steckte Robin Quaison den Ball in den Strafraum auf Ridle Baku durch, der wiederum Awoniyi bediente. In Minute 72. glich Pierre Kunde dann sogar noch aus. Nach einer schönen Einzelaktion schob er den Ball vorbei an FC-Schlussmann Timo Horn. So schön das Solo von Kunde auch war, das Tor geht vor allem auf die Defensive der Kölner, die in dieser Aktion das Abstandhalten auch auf dem Platz praktizierten. In einer heißen Schlussphase gelang keiner Mannschaft mehr der entscheidende Treffer. Am Ende steht ein verdientes und hart umkämpftes Remis.