Im Terminkalender des europäischen Spitzenfußballs könnte es aufgrund des Coronavirus in naher Zukunft zu Kollisionen kommen. Nachdem die Serie A vorerst ihren Ligabetrieb ausgesetzt hat, kommt es auch in der Europa League zu den ersten Komplikationen. So will der FC Getafe beispielsweise nicht zum Auswärtsspiel nach Mailand reisen.

AS Rom würde zwar gerne zum Hinspiel im Europa League-Achtelfinale bei Sevilla reisen, darf es jedoch nicht. "Dem Flugzeug wurde in Spanien keine Landegenehmigung erteilt", heißt es auf Twitter. Wie es in diesem Duell weitergeht, ist noch völlig offen.

Auch vor dem Spiel zwischen den Wolverhampton Wanderers und Olympiakos Piräus herrscht große Aufregung. Der englische Klub protestierte bei der UEFA grundsätzlich gegen die Ausrichtung des Geisterspiels - vergeblich, die UEFA lehnte ab. Zuvor war der Besitzer von Piräus, Evangelos Marinakis, positiv auf das Virus getestet worden. "Diese Reise bringt ein unnötiges Risiko für unsere Spieler, Mitarbeiter, Fans und alle Familien der Reisenden. Wir glaube, dass es wichtigere Dinge als Fußball gibt", teilte der Verein mit. Man werde trotzdem zu dem Spiel antreten, hieß es weiter. Der vergebliche Protest soll andere Entscheidungen in der Zukunft vorantreiben. "Denn das wird nicht die letzte Begegnung sein, die von dem Coronavirus betroffen sein wird."

Ebenfalls vor leeren Rängen wird die Partie VfL Wolfsburg - Schachtar Donezk abgehalten. Wie geplant soll hingegen die Partie von Eintracht Frankfurt mit Trainer Adi Hütter und ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger gegen den FC Basel vor 47.000 Zuschauern über die Bühne gehen.