Hinter jeder Verpflichtung bzw. Verlängerung eines Spielers steht eine Idee bzw. eine Intention. Sämtliche Sportdirektoren, Trainer, Co-Trainer und Mitarbeiter der Scouting-Abteilungen sehen in Spielern, die sie über einen längeren Zeitraum beobachten und schließlich verpflichten, ein Entwicklungspotenzial oder/und eine außergewöhnliche Fähigkeit, die der jeweiligen Mannschaft guttut.
Die messbaren Werte sind das eine, die Mentalität und der Charakter eines Spielers das andere. Ist die Kabine intakt, passen die Leistungen und somit steigen die Möglichkeiten, Großes zu erreichen. Abgesehen von den fachlichen Fähigkeiten aller Beteiligten beim SK Sturm in der jüngeren Vergangenheit gepaart mit guten Transfers hat vor allem der bedingungslose Zusammenhalt in der Kabine den Schwarz-Weißen zweimal in Folge den Meistertitel gebracht. Es gibt Spieler, die stets für die Mannschaft da sind. Und es gibt Spieler, die für sich da sind und mit ihrem Ehrgeiz ihre Kollegen mitziehen.
Vorbild für die Jungen
Stefan Hierländer ist ersteres beweist seit Jahren seine Teamfähigkeit, führt mit zwei, drei anderen Kollegen die Mannschaft. Der Kärntner stellt stets das Gemeinsame und das Zusammenführende in den Vordergrund, ist immer darauf bedacht, auch Einzelkämpfer für das Miteinander zu begeistern. Hierländer ist ein vorbildlicher Trainierer und zur Stelle, wenn er auf dem Platz gebraucht wird. Er hat die Rolle auf der Bank akzeptiert. Und genau diese Werte erkannten Trainer Jürgen Säumel und Sport-Geschäftsführer Michael Parensen und werden das schwarz-weiße Urgestein abermals mit einem Vertrag ausstatten. Damit geht der 34-Jährige in seine zehnte Saison beim SK Sturm. „Hierli steht zu hundert Prozent hinter unserer Spielidee, hat sportlich nach wie vor das Potenzial, das wir brauchen. Und er ist in schwierigen Situationen immer vorangegangen, er ist ein absolutes Vorbild für unsere Jungen“, sagt Säumel.
Für William Böving und Tochi Chukwuani ist die U21-Europameisterschaft in der Slowakei nach dem 2:3 im Viertelfinale gegen Frankreich vorbei. Böving wurde beim Stand von 2:1 für die Dänen (72.), Chukwuani in den Schlussminuten eingewechselt. Besser lief es für Tim Oermann. Der Innenverteidiger, der von Leverkusen für ein Jahr ausgeliehen wurde, steht mit Deutschland im Halbfinale. Oermann wurde beim 3:2-Sieg nach Verlängerung zu Beginn der Verlängerung ins Spiel gebracht. In der Runde der letzten Vier wartet Frankreich.